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Wimbledon: Oscar Otte rechnet sich gegen Alcaraz auch ohne Glücksstein "gute Chancen" aus

Zwei Aufsteiger der Saison im Wimbledonduell: Am Freitag spielt Oscar Otte gegen die neue Tennissensation Carlos Alcaraz. Auf Rasen rechnet er sich Chancen gegen den Teenager aus.

von SID
zuletzt bearbeitet: 01.07.2022, 15:43 Uhr

Oscar Otte
Oscar Otte

Auf der Suche nach seinem Glücksstein ist Oscar Otte noch nicht weitergekommen. Die Tennistasche mit dem Talisman bleibt verschollen. Was ärgerlich ist, denn "eigentlich bin ich schon ziemlich abergläubisch", sagt der Kölner Tennisprofi, der auch noch vor einem ganz besonderen Duell steht, in dem eine Portion Glück nicht schaden kann.

Am Freitag fordert Otte in Wimbledon den Spanier Carlos Alcaraz heraus, den Shootingstar der Tennisszene, der die Tour wie lange kein Teenager mehr zuvor in Aufregung versetzt. Auch Otte ist ein Aufsteiger, zwar schon im gesetzten Alter von 28, aber auch er und sein "unangenehmes Spiel" sind nach zwei Halbfinals auf Rasen Gesprächsthemen in der Umkleidekabine.

Darauf baut Otte auch gegen Alcaraz, dafür braucht er keinen Stein in der Tasche. "Es hat bisher ja auch ohne ihn ganz gut geklappt", sagt er. Auf den glatten Sieg über seinen Kumpel Peter Gojowczyk folgte der kurze Arbeitstag nach der Aufgabe des US-Amerikaners Christian Harrison. Da kam das Doppel am Donnerstag ganz gelegen, um im Schlag zu bleiben.

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Otte über Alcaraz: "Unterdrücken, dass er in seine Komfortzone kommt"

Denn so spektakulär und erfolgreich Alcaraz in diesem Jahr schon gespielt hat, auf Rasen rechnet sich Otte "gute Chancen" aus. "Hier kann ich am meisten unterdrücken, dass er zu seinem Spiel, in seine Komfortzone kommt", erklärt er: "Ich muss die Ballwechsel kurz halten, viel mischen." So wie Ottes anderer Kumpel Jan-Lennard Struff, der Alcaraz in der ersten Runde an den Rand der Niederlage gebracht hatte.

"Bei Struffi hat man gesehen, wie es geht. Er ist ordentlich draufgegangen und hat die Ballwechsel kurzgehalten", sagt Otte. Das mag Alcaraz nicht, das kennt er nicht. Noch nicht. Der Weltranglistensiebte, der in diesem Jahr schon vier Turniere gewonnen hat, darunter die Masters in Miami und Madrid, hat in seiner Karriere erst vier Matches auf Rasen gespielt. Zwei 2021 in Wimbledon, zwei in diesem Jahr.

Doch Alcaraz lernt schnell, schon im zweiten Match gegen Ottes Doppelpartner Tallon Griekspoor aus den Niederlanden kam er mit dem schnellen Spiel besser zurecht. "Aber ich brauche mehr Stunden auf Rasen, um mich noch wohler zu fühlen", sagt er. Und: Otte ist ein anderes Kaliber, das weiß Alcaraz, nicht zuletzt, weil der Deutsche mittlerweile in der Luxuskabine der gesetzten Spieler ein- und ausgehen darf.

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Carlos Alcaraz

von SID

Freitag
01.07.2022, 13:07 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.07.2022, 15:43 Uhr

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