Erfolgslauf geht weiter – Tamira Paszek kämpft sich ins Achtelfinale
Österreichs Nummer eins feiert beim WTA-Turnier in Auckland nach 2:50 Stunden den bereits vierten Sieg.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
05.01.2016, 01:30 Uhr

Mit drei Siegen ohne Satzverlust hatte sie in höchst beeindruckender Manier die Qualifikation überstanden. Nun hat Tamira Paszek ihren Erfolgslauf beim ASB Classic in Auckland auch in der ersten Hauptrunde fortgesetzt. Die 25-Jährige hat beim WTA-International-Hartplatzevent in Neuseeland in der Nacht von Montag auf Dienstag nach MEZ nach einem hart umkämpften Spiel das Achtelfinale erreicht. Die Vorarlbergerin (WTA 172) rang die routinierte, 35-jährige italienische Wildcard-Inhaberin Francesca Schiavone (WTA 114) nach 2:50 Stunden Spielzeit mit 7:6 (3), 4:6, 6:3 nieder. Die Ex-Weltranglisten-26. steht erstmals seit Québec (Kanada) im September 2015 unter den letzten 16 eines WTA-Turniers, wo eine für sie diesbezüglich mehr als zweijährige Durststrecke zu Ende gegangen war. Um das erste Viertelfinale auf der großen Tour seit Seoul (Südkorea) im September 2012 geht's gegen die viertgesetzte Russin Svetlana Kuznetsova (WTA 25).
Aufwärtstrend bestätigt sich
Paszek war im April des Vorjahrs nach mehr als sechsmonatiger Verletzungspause wieder ins Profitennis zurückgekehrt. Nach lediglich einzelnen Höhen und vielen Tiefpunkten schien die Dornbirnerin ab dem Herbst wieder auf dem Weg nach oben zu sein. Ein Trend, der sich beim Startschuss zur neuen Saison also gleich mal bestätigen sollte. In einem unterhaltsamen Match vermochte sie die ehemalige Nummer vier in der Welt und French-Open-Siegerin 2010 sowie -Finalistin 2011 hauchdünn in die Knie zu zwingen. Paszek konnte die ersten zehn Breakbälle von Schiavone allesamt abwehren, eine 4:2- und 6:5-Führung samt Break reichte jedoch nicht - erst ein Spurt von 1:1 auf 6:1 im Tiebreak bedeutete im ersten Satz die Vorentscheidung. Im zweiten holte sie zwar ein 0:2 auf, ein 2:4 trotz vier Chancen bis zum Schluss aber nicht mehr. Im dritten Durchgang musste sie Schiavone von 4:1 auf 4:3 herankommen lassen, nach einem Rebreak zum 5:3 servierte sie allerdings nach Abwehr eines Breakballs aus.
Paszek reckte ihre Arme in die Höhe, die Erleichterung über diesen schwer erkämpften Erfolg war ihr anzumerken. "Jetzt bin ich ein bisschen müde", gab sie nach ihrem vierten Auftritt der ersten vier Turniertage im Interview auf dem Court lächelnd zu, "es war heute ziemlich warm. Es war so wie immer gegen Francesca ein großer Kampf, sie hat ein tolles Match gespielt - so wie ich auch", meinte sie und bedankte sich beim Publikum für die Unterstützung. Für Paszek war's schon der vierte Sieg im sechsten Duell mit Schiavone, für die sie trotzdem jede Menge Lob übrighatte: "Sie ist eine unglaubliche Athletin. Sie bewegt sich so gut." Dennoch hatte sie das bessere Ende und sicherte sich die nächsten 30 Zähler für die Weltrangliste, in der sie sich den Top 150 annähern dürfte, und fordert gleich die nächste frühere Grand-Slam-Gewinnerin, Kuznetsova: "Ein harter Draw. Aber ich freue mich drauf, es wird wieder ein tolles Match. Es ist der Saisonbeginn, ich fühle mich gut und bin glücklich, und das ist, was zählt", so Paszek.
Hier die Ergebnisse aus Auckland: Einzel , Doppel , Einzel-Qualifikation .