WTA Charleston: Topfavoritinnen geben sich keine Blöße
Beim WTA-Sandplatz-Turnier in Charleston zogen die vier topgesetzten Spielerinnen im Gleichschritt ins Halbfinale ein. In dieser Turnierkategorie geschah dies zum letzten Mal im Jahr 2012 beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
10.08.2024, 08:03 Uhr

Hochklassiges Tennis bekamen die Zuschauer beim WTA-Tour-500-Event in Charleston am Viertelfinaltag geboten, befanden sich doch insgesamt sieben gesetzte Spielerinnen in der Runde der letzten Acht.
Jabeur profitiert
Zum Auftakt durfte die einzig ungesetzte Spielerin, Anna Kalinskaya (WTA-Nr. 70), nach ihrem Sieg gegen die zweifache Australian Open-Siegerin Victoria Azarenka mit Ons Jabeur (WTA-Nr. 5) die nächste Top-Spielerin herausfordern. Die an Nr. 2 gesetzte Jabeur ließ an ihrer Favoritenrolle von Beginn an keinen Zweifel aufkommen und holte sich mit variablem Tennis den ersten Satz ohne Spielverlust. Im zweiten Durchgang musste die 24-jährige Kalinskaya nach insgesamt 49 Minuten Spielzeit beim Stand von 0:6, 1:4 krankheitsbedingt aufgeben.
Kasatkina holt auf
Die Halbfinalgegnerin der 28-jährigen Tunesierin wurde anschließend im Duell zweier ehemaliger Charleston-Siegerinnen ermittelt. Im ersten Durchgang, der einem wahren Thriller glich, konnte die 28-jährige Madison Keys (WTA Nr. 22) nach 75 Minuten den Tiebreak gegen Daria Kasatkina (WTA Nr. 8) mit 7:5 für sich entscheiden. In weiteren Verlauf bekam die 25-jährige Kasatkina das Match aber immer besser in den Griff und sicherte sich mit dem 6:7 (5), 6:4, 6:2-Erfolg in 2:33 Stunden ihren zweiten Sieg im zehnten Duell gegen die US-Amerikanerin.
Bencic dominiert
Zu einer klaren Angelegenheit entwickelte sich für Titelverteidigerin Belinda Bencic (WTA Nr. 11) die Begegnung gegen Ekaterina Alexandrova (WTA Nr. 17). Die 26-jährige Schweizerin startete mit einer schnellen 3:0-Führung und nahm ihrer an Nr. 7 gesetzten Gegnerin im ersten Durchgang den Aufschlag zweimal mehr ab. Nach abermaligem Gewinn der ersten drei Spiele im zweiten Durchgang war die an Nr. 2 gesetzte Bencic nicht mehr zu stoppen und triumphierte in 80 Minuten mit 6:3 und 6:3.
Pegula kämpft sich durch
Im letzten Einzel des Tages traf die topgesetzte Jessica Pegula (WTA Nr. 3) auf Paula Badosa (WTA Nr. 33) aus Spanien. Nach ausgeglichenem Beginn ohne Aufschlagverluste erspielte sich die US-Amerikanerin im achten Spiel zwei laufende Breakchancen, wovon sie gleich die erste nutzen konnte. Anschließend servierte die 29-jährige souverän zum Satzgewinn aus. In Durchgang zwei sollte die Entscheidung im Tiebreak fallen, in dem Pegula denkbar knapp mit 8:6 die Oberhand behalten sollte. Nach dem 6:3, 7:6 (6)-Sieg nach 1:41 Stunden sieht sie sich im Halbfinale der Olympiasiegerin Bencic gegenüber, gegen die sie bislang in allen drei Begegnungen auf der Tour das Nachsehen hatte.
Hier das Einzel-Tableau aus Charleston.