WTA Doha: Ashleigh Barty vor Premiere zuversichtlich

Erstmals wird Ashleigh Barty beim WTA-Premier-Turnier in Doha starten. Nach der Pause im Anschluss an die Australian Open fühlt sich die Australierin bereit für den Angriff auf den nächsten Titel.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 25.02.2020, 07:32 Uhr

Ashleigh Barty tritt erstmals in Doha an
© Getty Images
Ashleigh Barty tritt erstmals in Doha an

Neun Sieg bei nur zwei Niederlagen – die Jahresbilanz von Ashleigh Barty kann sich eigentlich sehen lassen. Die zwei Pleiten allerdings fielen für die Weltranglisten-Erste durchaus schmerzhaft aus: Zunächst ging es beim größten regulären Frauenturnier in ihrer australischen Heimat in Brisbane nicht gut los, Barty unterlag Jennifer Brady. Und dann kämpfte sich die Lokalmatadorin zwar bis ins Halbfinale der Australian Open, verlor dort aber gegen die spätere Siegerin Sofia Kenin. Trotz vieler Chancen, erstmals in das Endspiel ihres Heim-Majors einzuziehen.

Immerhin: Mit dem Turniersieg in Adelaide konnte Ashleigh Barty erstmals als Turniersiegerin in Australien anschreiben. Und auch für ihre Premiere in Doha ist die 23-Jährige aus Ipswich zuversichtlich. Eigentlich wollte Barty schon vergangene Woche in Dubai ihr Debüt am Golf geben, die paar Tage zusätzliche Ruhe haben ihr aber weiter geholfen, erklärte sie in einer offenen Presserunde in Doha.

Rybakina und Kenin mögliche Gegnerinnen

„Ich fühle mich gut“, so Barty. „Ich habe ein paar freie Tage mehr gebraucht, damit mein Körper sich beruhigen kann. Wir hatten ein paar kleinere Probleme nach den Australian Open. Ich hätte letzte Woche sehr gerne in Dubai gespielt, ich war ja noch nie bei einem der beiden Turniere hier am Start, es ist also etwas völlig Neues für mich.“ Als Premierengegnerin hat sich Laura Siegemund empfohlen, die Deutsche gewann ihr Auftaktmatch gegen Yaroslava Shvedova problemlos mit 6:3 und 6:2.

Barty hat in Runde eins als eine der acht topgesetzten Frauen ein Freilos genossen, die Herausforderungen könnten schon früh kommen: Bei einem Erfolg gegen Siegemund könnte in Runde drei die erstaunliche Elena Rybakina warten. Die Kasachin stand zuletzt in den Finali in St. Petersburg und Dubai. Im Viertelfinale dann könnte es gegen Sofia Kenin gehen, die allerdings davor ein mögliches Endspiel-Revival von Melbourne gegen Garbine Muguruza auszutragen hat.

Barty mit großer Vorfreude

Ashleigh Barty wird es nehmen (müssen), wie es kommt. Die freien Tage hat sie jedenfalls genossen. „Es war sehr nett, ein bisschen Zeit zuhause mit meiner Familie zu verbringen. Teile davon waren ja schon bei den Australian Open dabei, aber meine andere Schwester nicht. Es war toll, meinen Neffen und meine Nichte zuhause zu besuchen.“

Danach war allerdings auch schon bald wieder Training angesagt. Mit entsprechender Vorfreude auf das Antreten in Doha. „Hierher zu kommen und etwas zum allerersten Mal zu erleben, das kommt bei uns nicht häufig vor“, so Barty weiter. „Wir spielen dieselben Turniere und denselben Kalender während eines Jahres, es ist also richtig schön, etwas Neues, Frisches und Aufregendes zu erleben.“

Hier das Einzel-Tableau in Doha

von Jens Huiber

Dienstag
25.02.2020, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.02.2020, 07:32 Uhr