"Jemand wird dafür bezahlen"

Die sportliche Bilanz von Eugenie Bouchard während der letzten beiden Jahre ist durchwachsen. Ihr Anwalt sieht dies als eine Folge ihres Unfalls bei den US Open 2015.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 03.04.2017, 16:47 Uhr

Eugenie Bouchard hat 2017 eine negative Bilanz

Acapulco, Indian Wells, Miami: drei große WTA-Turniere, drei weitere frustrierende Auftritte mit Erstrunden-Niederlagen für Eugenie Bouchard. Und das keineswegs gegen unüberwindbare Gegnerinnen: In Mexico war gleich gegen die rekonvaleszente Ajla Tomljanovic Schluss, bei den BNP Paribas Open gegen Annika Beck, zuletzt in Key Biscayne gegen die Australierin Ashleigh Barty.

Spätfolgen ihres Unfalls bei den US Open 2015 seien diese durchwachsenen Ergebnisse, so erklärte es zumindest der Anwalt Bouchards, Benedict Morelli gegenüber dem US-amerikanischen TV-Sender TSN. "Diese Situation hat Genie sehr, sehr beeinflusst. Es gibt einige Spielerinnen, die sich von so einem Zwischenfall aus der Spur bringen haben lassen und nie mehr erfolgreich waren."

Emotionale Verletzungen

Bouchard, die in diesem Jahr wieder zu Gast beim NÜRNBERGER Versicherungs war nach einem Mixed-Doppel-Match an der Seite von Nick Kyrgios in der Umkleidekabine des National Tennis Centers in New York City ausgerutscht und hatte sich eine Gehirnerschütterung zugezogen. Daraufhin hatte die Wimbledon-Finalistin von 2014 den US-amerikanischen Tennisverband USTA als Veranstalter verklagt.

"Ihre Bilanz sieht nicht gut aus", so Anwalt Morelli. "Und die fehlenden Siege haben viel mit fehlendem Selbstvertrauen zu tun, mit ihren emotionalen und physischen Verletzungen. Und dafür wird jemand bezahlen." Eine mögliche Gerichtsverhandlung fände frühestens im September 2017 statt.

Eugenie Bouchard im Steckbrief

von Jens Huiber

Montag
03.04.2017, 16:47 Uhr