WTA: Karolina Pliskova bringt mangelnden Support für junge Athletinnen aufs Tapet

Karolina Pliskova bringt die Sorgen der nächsten Spielergenerationen zur Sprache, möchte sich dem Kampf mit der Spielerinnen-Vereinigung WTA allerdings nicht mehr persönlich aussetzen.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 19.12.2023, 12:52 Uhr

© Getty Images
Karolina Pliskova hat die Probleme der jungen Spielergeneration gegenüber der WTA publik gemacht

Von außen ist es natürlich nie leicht, punktuell festzuhalten, an welchen Problemen das eine oder andere Unternehmen, ein System oder eine Vereinigung krankt. Innere Abläufe sind quasi für "Outsider" nur zu erahnen. Aber die Ahnung, dass sich die Tennisspielerinnenvereinigung WTA schon mal in einem deutlich besseren Zustand präsentiert hat, wird man in den letzten Monaten und Jahren einfach nicht ganz los.

Natürlich nahmen und nehmen die Folgen der Corona-Pandemie und auch die aktuell zahlreichen weltweiten politischen Spannungen und Kriegsszenarien auf eine internationale Sportart großen Einfluss. Aber vergleicht man die mediale Präsenz des Frauentennis und das Interesse der Zuseherinnen und Zuseher vor Ort mit der Situation von vor circa zehn Jahren, als Spielerinnen wie die Williams-Schwestern, Maria Sharapova, Caroline Wozniacki oder Ashley Barty noch für Schlagzeilen und volle Häuser am laufenden Band sorgten, darf man sich durchaus die Frage stellen: Was hat das Damen-Tennis bloß so ruiniert?

Pliskova: "Veränderungen brauchen Zeit"

Zugegeben: Überspitzt formuliert das Ganze. Aber wenn man auf die Rufe der jungen Spielergeneration hört, erkennt man, dass in weiten Teilen großer Verbesserungsbedarf bestünde. Etwa in der Vermarktung der Tour oder auch bei der Förderung und Unterstützung der nächsten Spielergenerationen.

Die Ex-Weltranglisten-Erste Karolina Pliskova brachte zuletzt genau diesen Umstand zur Sprache: "Mädchen haben verschiedene Gruppen auf WhatsApp und diskutieren darüber." Ihre Zeit der Revolution sei allerdings vorbei, wie die Tschechin ebenfalls zu Protokoll gab: "Ich kommentiere das nicht, Veränderungen brauchen Zeit." Und sie habe eben den Großteil ihrer Laufbahn bereits hinter sich: "Ich stehe nicht mehr am Anfang meiner Karriere, es wird mich nicht mehr betreffen. Ich möchte nur noch ein paar Turniere spielen."

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Dienstag
19.12.2023, 19:15 Uhr
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