WTA Luxemburg finden nicht mehr statt: "Fühlen uns nicht mehr wohl bei der Zusammenarbeit mit der WTA"

Das WTA-250-Event von Luxemburg wird 2022 nicht mehr stattfinden. Das gab das traditionelle Hartplatz-Event in Europa wenige Minuten nach dem Endspiel der diesjährigen Ausgabe über die sozialen Medien bekannt. Differenzen mit der WTA seien der Grund für das Ende des Turniers. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 21.09.2021, 15:10 Uhr

Clara Tauson triumphierte in Luxemburg
Clara Tauson triumphierte in Luxemburg

Clara Tauson hatte noch gar nicht die Möglichkeit gehabt, ihren zweiten Titel auf der WTA-Tour so richtig zu feiern, da überschattete bereits eine Nachricht das Geschehen in Luxemburg. Wie die Veranstalter des WTA-250-Events nämlich Minuten nach dem letzten Ballwechsel der 2021er-Ausgabe bekanntgaben, wird diese vorerst die letzte Austragung des Traditionsturniers darstellen. 

Die Gründe dafür seien Differenzen mit der WTA, wie Turnierdirektorin Danielle Maas erklärte: "Wir werden kein WTA-Turnier mehr organisieren. Das ist eine große Veränderung. Aber wir fühlen uns nicht mehr wohl dabei, mit der WTA zusammenzuarbeiten", so Maas gegenüber dem luxemburgischen Tageblatt. "Das Kapitel WTA schließt sich", zitierte das Medium die Turnierdirektorin. 

Ende nach 25 Jahren

Man könne die Qualität, die man sich vom Turnier erwarte, nicht mehr erfüllen, weshalb man sehr froh über diese Entscheidung sei, zitierte Ubitennis.com die Turnierdirektorin: "Die Qualität des Turniers, wie wir sie uns vorstellen, der familiäre Aspekt und alles drum herum ist nicht mehr gegeben. Deshalb haben wir uns entschlossen, nach 25 Jahren aus der WTA auszusteigen. Wir sind froh, dieses Kapitel zu schließen, das uns keine Freude mehr bereitet hat."

Nach exakt 25 Jahren geht damit ein Stück europäische Tennisgeschichte recht unrühmlich zu Ende. In den vergangenen 25 Jahren konnte das WTA-Event unter anderem von Kim Clijsters, Victoria Azarenka, Venus Williams und Caroline Woniacki gewonnen werden. Zuletzt also von der erst 18-jährigen Clara Tauson, welche auch das Potential hat, sich einen rechtmäßigen Platz in dieser Namensliste zu erspielen. Ab dem kommenden Jahr soll in Luxemburg ein Einladungsturnier stattfinden, so wie die Geschichte vor 30 Jahren ihren Ursprung genommen hatte. 

von Michael Rothschädl

Dienstag
21.09.2021, 17:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.09.2021, 15:10 Uhr