„Riesige“ Vorfreude bei Tamira Paszek – „2. Hälfte meiner Karriere hat begonnen“

Tamira Paszek gibt beim WTA-Heimturnier NÜRNBERGER Gastein Ladies heuer ihre Premiere.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 16.07.2015, 19:13 Uhr

Entweder hat es nicht in ihren Terminplan gepasst oder eine Verletzung war der Grund, warum Tamira Paszek noch nie beim WTA-Turnier NÜRNBERGER Gastein Ladies (Hauptsponsor ist die NÜRNBERGER Versicherung) gespielt hat. Auch mit der Höhenlage konnte sich die am 6. Dezember 1990 in Dornbirn geborene Tennisspielerin nicht so recht anfreunden. Doch heuer ist alles anders. „Meine Vorfreude ist riesengroß, ich komme bereits am Freitag nach Bad Gastein und danke Turnierdirektorin Sandra Reichel sehr, dass sie mir eine Wildcard gegeben hat“, sagte Paszek vor ihrer Premiere bei den „Salzburger Tennis-Festspielen“.

Paszek: „Meine Motivation ist noch größer geworden“

Warum ist heuer alles anders, Tamira? „Weil ich mich tipptopp fühle, ich bin fit und gesund, habe keinerlei Wehwehchen. Ich denke, es ist der richtige Moment, in Bad Gastein zu spielen.“ Man mag es kaum glauben, aber die ehemalige Nummer 26 der Welt (11. Februar 2013) ist bereits seit zehn Jahren auf Tour! „Ja, auch mir ist dieses kleine Jubiläum jetzt mal richtig bewusst geworden. Sagen wir so: Die zweite Hälfte meiner Karriere hat begonnen“, meinte Paszek, die ihren Auftritt in Bad Gastein auf der Anlage des Fünf-Sterne-Hotels Europäischer Hof als Neustart sieht. Dass sie in der Weltrangliste auf Platz 252 abgestürzt ist, schmälert ihren Glauben an sich selbst in keiner Weise. „Ich bin überzeugt davon, dass ich Top-Ten-Potenzial habe“, meinte Paszek im Oktober 2014 beim WTA-Turnier in Linz. Davon sei sie nach wie vor überzeugt. „Ja, meine Motivation ist noch größer geworden, weil ich, wie erwähnt, endlich beschwerdefrei spielen kann.“

Beim Rasen-Klassiker in Wimbledon war ihr Vater an ihrer Seite. „Vater und Tochter wieder mal beisammen, das war sehr schön“, sagte Paszek, die ohne ihren Trainer Larri Passos nach Bad Gastein kommt. Wie berichtet kommen drei ÖTV-Spielerinnen in den Genuss von Wildcards: neben Paszek nochPatricia Mayr-AchleitnerundBarbara Haas. In der Qualifikation ist Österreich durch die TalenteMira AntonitschundJulia Grabher,Mitglieder des „Generali Young Ladies“-Teams, vertreten. „Es war mir immer ein großes Anliegen, dass die besten österreichischen Spielerinnen und der hoffnungsvolle Nachwuchs bei den NÜRNBERGER Gastein Ladies die Chance bekommen, sich mit den Weltklasse-Spielerinnen zu messen“, sagte Turnierdirektorin Sandra Reichel.

Begeisterung über Entwicklung des Damentennis

Kurt Molterer, Vorstandsvorsitzender des Hauptsponsors NÜRNBERGER Versicherung, freut sich auf die geballte Ladung an Top-Spielerinnen wieSamantha Stosur, die US-Open-Siegerin von 2011. „Das NÜRNBERGER Gastein Ladies war schon immer hochkarätig besetzt, eine US-Open-Siegerin ist natürlich eine besondere Ehre für uns.“ Generell ist Molterer fasziniert von der Entwicklung des Damentennis, wie er am Donnerstag beim Pressegespräch im ORF-Landesstudio erklärt hat. „Ich habe mir das Wimbledon-Finale im Fernsehen angeschaut und war schwer beeindruckt von der Leistung der Spielerinnen.“

Turnierbotschafterin (und Ex-Profispielerin) Judith Wiesner-Floimair sieht die Entwicklung genau so: „Damentennis hat sich vom reinen Spiel zu einer Sportart mit extremer Athletik und Tempo entwickelt. Das ist reines Powertennis. Wir dürfen uns auf attraktive und spannende Spiele bei den NÜRNBERGER Gastein Ladies 2015 freuen.“

von tennisnet.com

Donnerstag
16.07.2015, 19:13 Uhr