WTA Rom: Kerber mit deutlich weniger Liebe für den Sand als Swiatek

Angelique Kerber trifft heute beim WTA-Tour-1000-Turnier in Rom auf Iga Swiatek. Und damit auch auf eine Spielerin, die mit dem Sand deutlich herzlicher verbunden ist als sie selbst.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 12.05.2024, 23:23 Uhr

Beim United Cup in Sydney hatte Iga Swiatek gegen Angelique Kerber die Nase vorne
© Getty Images
Beim United Cup in Sydney hatte Iga Swiatek gegen Angelique Kerber die Nase vorne

Die Stichprobe ist klein. Und ungerecht dazu: Denn die Hälfte aller bisherigen Partien zwischen Angelique Kerber und Iga Swiatek hat sich ja beim diesjährigen United Cup in Sydney zugetragen.  Da hatte Kerber gerade ihre Babypause beende, das Treffen mit der Weltranglisten-Ersten aus Polen kam da eher einem ersten Reinschnuppern gleich denn einem Vergleich auf Augenhöhe. Swiatek setzte sich standesgemäß glatt in zwei Sätzen durch. 2022 in Indian Wells hatte sie in drei Durchgängen gewonnen.

Im Foro Italico kommt es heute also zur dritten Auseinandersetzung zwischen Kerber und Swiatek. Dass die Nummer eins im Achtelfinale am Start ist? Keine große Überraschung. Aber dass Angelique Kerber drei Matches in Folge gewinnen würde, das war nicht unbedingt abzusehen. Lauren Davis, Veronika Kudermetova und Aleksandra Sasnovich bringen indes nicht annähernd die Klasse und auch das Selbstvertrauen von Iga Swiatek mit.

Swiatek unterliegt Rybakina in Rom 2023

Gestärkt vom dramatischen Triumph in Madrid hat Swiatek zum Auftakt gegen Bernarda Pera nur zwei Spiele abgegeben. Gegen Yulia Putintseva sah es dann tatsächlich nach einem Satzverlust aus. Swiatek gewann trotz Break-Rückstandes im zweiten Akt mit 6:3 und 6:4. In Rom hat Iga Świątek schon einmal den Titel geholt. Vor Jahresfrist war sie allerdings leicht angeschlagen der späteren Siegerin Elena Rybakina unterlegen.

Angelique Kerber war auf Sand auch schon erfolgreich (zwei Mal in Stuttgart, einmal in Strasbourg auf dem roten, einmal auch auf dem grünen in Charleston). Echte Liebe wollte zwischen Kerber und der Terre Battue aber nie aufkommen. Bei Iga Swiatek verhält es sich genau andersrum: Die immer noch erst 22-Jährige hat drei Mal in Roland-Garros gewonnen, beim einzigen Grand-Slam-Turnier, das Angelique Kerber in ihrer Trophäensammlung noch fehlt.

Dass diese Lücke in der Vita der langjährigen deutschen Nummer eins noch gefüllt wird, ist eher unwahrscheinlich. Das Treffen in Rom wird aber zeigen, wie nah Angelique Kerber schon wieder an die Weltspitze herangerückt ist.

Hier das Einzel-Tableau in Rom

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