WTA Toronto: Paula Badosa - "Druck ist ein Privileg", aber...

Paula Badosa geht als Nummer vier ins WTA-1000-Event von Toronto. Die Favoritenrolle, die der Spanierin aufgrund ihrer Weltranglistenposition in den meisten Spielen zukommt, sieht die 24-Jährige als Privileg wie auch als Belastung. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 10.08.2022, 10:15 Uhr

Paula Badosa ist bereits die Nummer drei der Damen-Tenniswelt
Paula Badosa ist bereits die Nummer drei der Damen-Tenniswelt

Für Paula Badosa ist die Saison 2022 zweifelsfrei eine ganz besondere: Begann das Jahr für die Spanierin noch als Nummer acht der Welt, konnte die 24-Jährige zwischenzeitlich bis auf Platz zwei vordringen und hat sich seither konstant in den Top-5 gefestigt. Nach einigen Wochen auf Platz vier der WTA-Charts ist Badosa seit dieser Woche zurück auf Platz drei - und wird damit voraussichtlich eine äußerst attraktive Ausgangsposition für das letzte Grand-Slam-Event des Jahres, die US Open, vorfinden. 

Die angenehme Ausgangslage aufgrund der Setzliste ist jedoch nur eine Seite der Medaille. So weiß Badosa spätestens seit dieser Saison, was es heißt, in nahezu sämtlichen Matches als Favoritin auf den Platz zu schreiten. Und genau hier kommt Druck ins Spiel. "Ich denke, in der Position, in der ich mich heute befinde, ist Druck ein Privileg, wie ich immer sage. Ich weiß das und ich denke, ich habe großes Glück, in der Position zu sein, in der ich heute bin", steht Badosa diesem Faktor durchaus differenziert gegenüber. 

Badosa mit nur einem Titel 2022

Natürlich sei dieser Umstand aber gleichwohl stressig und zeitweise hart, weil man sich "verpflichtet" fühle, die Matches zu gewinnen. "Das ist hart", betont Badosa, die im Kalenderjahr 2022 trotz des Durchbruchs im Ranking seit Januar auf den zweiten Titelgewinn der Saison wartet. In Ihrer derzeiten, neuen Situation sei es, so Badosa, von äußerster Relevanz, ein starkes Team hinter sich zu haben. "Es ist wirklich schwierig und ich denke, mein Team leistet hier hervorragende Arbeit", erklärt die Spanierin.

Insbesondere nämlich darin, Badosa von all dem Rummel um ihre Person abzuschirmen, damit diese  sich voll und ganz auf die Wettkämpfe fokussieren kann: "Ich denke, das Wichtigste ist, dass mein Team versucht, mich zu schützen und mich dazu zu bringen, in meiner eigenen Blase zu bleiben und hart zu arbeiten. Ich denke, wenn man hart und ruhig arbeitet, werden die Dinge kommen", so die 24-Jährige, die noch auf ihr erstes Semfinale auf Grand-Slam-Niveau wartet. Geht es nach der Setzliste, so könnte es Badosa bereits in New York City gelingen. 

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von Michael Rothschädl

Mittwoch
10.08.2022, 14:35 Uhr
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