Babsi Schett – „Mein Mitleid hält sich in Grenzen“
Die „Eurosport”-Moderatorin über den Fall Sharapova.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
10.03.2016, 15:27 Uhr

Babsi Schetthat viel zu tun –dieser Tage steht ein Geburtstag an,der Lebensmittelpunkt der Tirolerin hat sich mittlerweile nach Australien verlagert, Sohn Noah sammelt gerade erste Erfahrungen mit dem dortigen Schulsystem. Der DopingfallMaria Sharapovahat aber natürlich auch Down Under für Schlagzeilen gesorgt, Joshua Eagle, ihr Ehemann, habe dazu dem australischen TV-Sender „ABC“ gerade ein paar Auskünfte gegeben, wie Schett im Gespräch mitsportradio360.deerklärte.
Schett selbst kennt Maria Sharapova von vielen Begegnungen im Rahmen ihrer Tätigkeit von „Eurosport“, wo sie bei drei Grand-Slam-Turnieren gemeinsam mitMats Wilandertäglich das Geschehen zusammenfasst. Das Mitleid mit der Russin halte sich in Grenzen, denn „vor allem wenn man etwas über einen längeren Zeitraum zu sich nimmt, muss man nicht drei Mal, sondern zehn Mal nachfragen, ob das Medikament in Ordnung ist“, so Schett. Aber ein Schock für sie sei es allemal. Die ehemalige Nummer sieben der Welt zweifelt nicht daran, dass es im Team von Sharapova Konsequenzen aus der Affäre geben wird.
Der Augenschein alleine reicht nicht
An die Sauberkeit des Tennissports als Ganzes glaubt Schett nach wie vor: „Ich hoffe, dass ich da nicht zu naiv bin.“ Spielerinnen wieSerena WilliamsoderSam Stosurseien von Natur aus mit einem anderen Körpertypus ausgestattet, da könne man nicht automatisch davon ausgehen, dass diese Spielerinnen zu unerlaubten Mitteln griffen. Und schließlich haben sich alle Spielerinnen auf der WTA-Tour nach den Vorschriften der WADA zu richten, müssen also im Vorhinein schon ihre geplanten Aufenthaltsorte bekanntgeben – um, wo auch immer, getestet zu werden.