Der Sport liegt ihr im Blut – Kristina Mladenovic und ihre athletische Familie

Im Hause Mladenovic gibt es offensichtlich nur ein Thema, um das sich alles dreht - Sport.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 20.02.2016, 15:12 Uhr

WTA - Kristina Mladenovic

Ein Jahr vor ihrer Geburt waren ihre Eltern aus dem heutigen Serbien nach Nordfrankreich ausgewandert, ganz in die Nähe der belgischen Grenze. Kristina Mladenovic war der Sport von Anfang an in die Wiege gelegt worden - sozusagen vorherbestimmt. Ihr Vater war Handball-Tormann, spielte in der ersten französischen Division und für die jugoslawische Nationalmannschaft. Mit dieser konnte Dragan Mladenovic auch eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen erringen. Ihre Mutter, Dzenita, war ebenfalls Profisportlerin auf höchstem Niveau, spielte Volleyball. Auch sie war Mitglied der jugoslawischen Nationalauswahl in ihrem Sport. Zu guter Letzt ist auch ihr jüngerer Bruder, Luka, mit dem Athletik-Gen gesegnet worden. Der jüngste Spross der sportbegeisterten Familie versucht sein Glück im Fußball und schlägt sich dabei bislang durchaus beachtlich.

"Wir fordern uns auch gerne gegenseitig"

Für die Plattform "Sport 360°" gewährte die zweifache Grand-Slam-Siegerin im Mixed Einblicke, wie sie durch ihren familiären Background geprägt wurde und wie sie davon auch bis heute noch profitiert: "Ich stamme aus einer sehr athletischen Familie, in der jeder aktiver Sportler war oder ist. Ich bin sehr stolz auf uns alle. Verrückt ist aber, dass wir vier, meine Mutter, mein Vater, ich und mein jüngerer Bruder, alle andere Sportarten ausüben." Besonders gegenüber ihren Eltern zeigt sich Mladenovic dankbar: "Das Schönste war, dass unsere Eltern uns nie gezwungen haben, auch Sportler zu werden. Wir üben nicht ihre Sportarten aus. In anderen Familien zwingen die Eltern ihre Kinder, auch ihre Sportarten auszuüben, um ihre Karriere noch ein zweites Mal zu durchleben. Bei uns ist das aber ganz anders."

"Wir fordern uns auch gerne gegenseitig. Wenn wir im Urlaub sind, spielen wir zum Beispiel Beachvolleyball. Ich habe auch Volleyball gespielt, als ich noch jünger war", erzählte die 22-Jährige. Manchmal müssen die Freunde der Familie leiden: "Wenn sie uns besuchen, schauen wir im Fernsehen immer nur Sport. Wenn nicht Fußball, dann Volleyball. Und wenn nicht Volleyball, dann Handball oder Tennis." Am Ende resümiert die zwölffache Turniersiegerin im Doppel: "Es hilft wirklich, dass meine Eltern selbst professionelle Sportler waren. Dadurch sind sie jeden Tag für mich eine tolle Unterstützung. Sie verstehen mein Leben, man muss nichts erklären. Manchmal, wenn man nicht im selben Job oder in derselben Umgebung ist, kann es zu Missverständnissen kommen. Aber nicht in unserer Familie - es ist so schön, dass wir alle sportlich sind."

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20.02.2016, 15:12 Uhr