Donna Vekic über Nick Kyrgios – „Es ist lächerlich, dass er nicht gesperrt worden ist“
Donna Vekic ist vom Ergebnis der ATP-Untersuchungen des Eklats um Nick Kyrgios schwer enttäuscht.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
27.08.2015, 16:20 Uhr

Nur ganz vorsichtig hatte sich Donna Vekic, die angebliche Freundin vonStan Wawrinka,am Rande des letztwöchigen ITF-Damenturniers in Vancouver zum Eklat rund um Nick Kyrgios geäußert. Der Australier hattewährend seiner Erstrunden-Partie gegen Wawrinka beim ATP-Turnier in Montreal auf dem Platz in Richtung der Richtmikrofone gesagt: „Kokkinakis(der Jungprofi Thanasi Kokkinakis; Anmerkung)hat deine Freundin geknallt… Sorry, dass ich dir das sagen muss.“Die auf diese unfeine Weise bloßgestellte Kroatin hatte dazu gemeint: „Ich habe nicht mit Kyrgios gesprochen. Aber es ist sehr enttäuschend, dass so etwas in unserem Sport geschieht, und ich hoffe, dass es nicht noch einmal passieren wird. Denn das gibt kein gutes Image für unseren Sport ab.“
Am Montag hatte die ATP nun das Resultat der Untersuchungen des Vorfalls bekanntgegeben – Kyrgios spielt derzeit auf Bewährung.Sollte sich der 20-Jährige, der bereits eine Geldstrafe von 10.000 US-Dollar erhalten hatte, in den kommenden sechs Monaten, bis zum 24. Februar 2016, erneut Ausraster leisten, muss er 25.000 US-Dollar zahlen und mit einer Sperre von 28 Tagen für jegliche ATP-Veranstaltungen rechnen. Für Vekic geht dies immer noch zu wenig weit. Die 19-Jährige wurde auch bei den US Open in New York – sie gewann ihr Erstrunden-Match in der Qualifikation – von diesem Thema nicht verschont und von Journalisten befragt. Ihre Meinung dazu ist eindeutig: „Es ist lächerlich, dass er nicht gesperrt worden ist“, gab die derzeitige Nummer 129 in der Damen-Weltrangliste laut der französischsprachigen Schweizer Boulevardzeitung „Le Matin“ zu Protokoll.
Weitere Kommentare zur leidigen Thematik verkniff sich Vekic danach. Gespannt wird wohl auch sie auf die Auslosung am heutigen Donnerstagabend blicken. Denn da Kyrgios weiterhin spielberechtigt bleibt und bei den US Open als aktueller Weltranglisten-37. im Gegensatz zum Eidgenossen ungesetzt ist, könnte es auch durchaus in Runde eins zum Aufeinandertreffen mit Wawrinka kommen. Mächtig Feuer in der Partie wäre dann wohl sicher…(Text: MaWa)