Maria Sharapova plant nur bis Tokio

Maria Sharapova plant für die Zukunft - eine Karriere ähnlich ihrer größten Rivalin Serena Williams kann sich indes nur schwer vorstellen.

von tennisnet
zuletzt bearbeitet: 24.12.2017, 09:48 Uhr

Maria Sharapova

Im Fall von Tommy Haas hat Patrik Kühnen, der die Karriere des gebürtigen Hamburgers über Jahre in verschiedenen Funktionen begleitet hat, immer angemerkt, dass Haas ja eigentlich ein junger Bursche sei: Wenn man alle Verletzungspausen der langjährigen deutschen Nummer eins in Betracht ziehe, dann wäre Haas´eigentliche Karriere gar nicht so lange gewesen. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, hat Maria Sharapova durch ihre Dopingsperre 15-Karriere-Monate gewonnen.

Sie wolle zwar nichts gänzlich ausschließen, erklärte Sharapova also gegenüber der Bild-Zeitung. Aber sie könne sich im Moment nicht vorstellen, dass sie wie Serena Williams im Alter von 36 Jahren noch auf der WTA-Tour spielen werde.

Ein anderes Zeil, nicht ganz so weit entfernt, hat die Russin sich dennoch noch gesetzt - zumal sie aufgrund ihrer Sperre im vergangenen Jahr in Rio de Janeiro nicht an den Start gehen konnte. "Ich will noch bis 2020 spielen und an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen. Aber wenn das nicht eintreten sollte, dann wäre es auch nicht wahnsinnig enttäuschend."

Zwei Personen

Während ihrer Pause hatte sich Sharapova an verschiedenen Institutionen weitergebildet - auch wenn die Zeit nach ihrer Karriere nicht von finanziellen Zwängen geprägt sein wird. Teamwork wird dort aber ebenso überall gefragt sein wie in der aktuellen Situation. Dort arbeitet aber ein ganzes Team nur für eine Person: Maria Sharapova.

"Auf dem Court ist man alleine. Man hat ein Team, das nur für einen selbst arbeitet", so Sharapova weiter. Die 30-Jährige ist im Moment schon wieder auf Position 59 der Welt notiert, die kurze Zeit, in der Sharapova Wildcards für Grand-Slam-Turniere benötigte ist vorbei. In Tianjin gab es darüber hinaus den ersten Turniersieg nach ihrer Rückkehr.

Wie die meisten Tennis-Profis unterscheidet sich die Spielerin Sharapova allerdings massiv von der Person Maria Sharapova. "Auf dem Platz mache ich nur meinen Job. Da bin ich immer total konzentriert, war ich schon immer. Abseits des Courts habe ich ein komplett anderes Leben. Da bin ich eine andere Person."

von tennisnet

Sonntag
24.12.2017, 09:48 Uhr