Victoria Azarenka ist einfach nur traurig

Ex-Nummer-eins Victoria Azarenka reflektiert über ihre Trennung von Coach Sam Sumyk.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.02.2015, 13:43 Uhr

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Auch einvernehmliche Trennungen können die unmittelbar Beteiligten traurig machen. Oder sollte man sagen: Nur traurig? Schließlich wird die Beendigung einer Beziehung oft von Geräuschen begleitet, die für Beobachter möglicherweise interessant, für die Ex-Partner tendenziell eher unangenehm sind. Nicht so im Fall von Victoria Azarenka und ihrem nunmehrigen Ex-Coach Sam Sumyk, der, wie in einem ausführlichen Artikel derNew York Timeszu erfahren war, nach den Australian Open die Initiative ergriffen hatte, um zu neuen Ufern aufzubrechen.

Dass diese im Kanadischen liegen, ist hinlänglich bekannt –Eugenie Bouchardhat sich die Dienste des langjährigen Begleiters von Azarenka gesichert, die wiederum keinen Gram hegt. Weder gegen Sumyk noch gegen dessen neuen Schützling. „Für mich ist es einfach traurig“, erklärte die zweifache Australian-Open-Siegerin. „Ich werde niemals vergessen, was wir zusammen erreicht haben und werde immer dankbar sein, aber ja: Es kam ein wenig überraschend für mich. Ich spüre keinen Zorn. Es gibt nichts anderes als nur Traurigkeit, weil es ja wie eine (private) Trennung ist.“

Der Glaube ist da

Azarenka selbst ist mit Wim Fissette bereits wieder fündig geworden, einem Mann, der mit Kim Clijsters,Sabine LisickiundSimona Halepgroße Erfolge gefeiert hatte. Und der an eine Renaissance der Weißrussin glaubt: „Ich habe schon bei unserem ersten Gespräch gemerkt, dass Vika extrem motoviert ist, wieder an die Spitze des Damentennis zurückzukommen. Sie ist eine der besten Spielerinnen der Welt. Und hoffentlich kann ich sie noch besser machen.“ Diese Hoffnung besteht auch auf Seiten von Azarenka, die nach der Trennung von Sumyk wieder nach einer Langzeitlösung sucht.

Sollte es zu einem Treffen mit Eugenie Bouchard auf der WTA-Tour kommen, sieht Victoria Azarenka höchstens von Seiten der Medien und Fans Potenzial für gesteigerte Aufregung. „Ich glaube, dass wir bei den Damen genug Dramen gehabt haben. Und ich meine, dass uns die Männer hier wirklich mit gutem Beispiel vorangehen. Dass man miteinander konkurriert und trotzdem befreundet sein kann.“ Ein Wunsch, den die ehemalige Nummer eins auch mit jüngeren Kolleginnen teilt – Spaniens HoffnungGarbine Muguruzahatte vor wenigen Tagenähnliche Töne angeschlagen. (Text: jehu)

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23.02.2015, 13:43 Uhr