14-Jähriger mit Rekord, Haleps Missgeschick und ein pikantes Postermotiv

tennisnet.com präsentiert: Fünf Topstorys aus der letzten Woche, die euch besonders bewegt haben.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.03.2015, 15:17 Uhr

Welche Themen haben euch dieses Mal besonders bewegt?tennisnet.comblickt jeden Montag nochmal auf fünf Topstorys aus der letzten Woche zurück. Hier der kleine Überblick über die interessantesten Geschehnisse.

14-Jähriger sichert sich Eintrag in die Geschichtsbücher

Félix Auger-Aliassime hat in Drummondville im Alter von nur 14 Jahren, sieben Monaten und acht Tagen sensationell eine ATP-Challenger-Qualifikation überstanden. Er ist laut dem ATP-Statistiker Greg Sharko der erste ab Jahrgang 2000 und bislang überhaupt der jüngste Spieler, dem dieses Kunststück gelungen ist und sicherte sich dadurch einen kleinen Eintrag in die Tennis-Geschichtsbücher. Bitteres Nachspiel für den Kanadier: Die Teilnahme am Hauptfeld musste er wegen einer Bauchmuskelzerrung absagen.

Pikantes Postermotiv sorgt für Ärger in Wimbledon

Vielen Tennisfans ist das Motiv bekannt: Das sogenannte „Athena-Tennis-Girl" sorgte in den 70er- und 80er-Jahren für offene Münder - und das nicht nur bei der tennisbegeisterten Männerwelt.Nun erntete allerdings das traditionsreiche Wimbledon-Turnier in London in sozialen Netzwerken herbe Schelte für die Verwendung des berühmten Sujets. Für die aktuelle Ausstellung über aussagekräftige Poster des „Wimbledon Lawn Tennis Museum“ wurde mit dem aufwühlenden Bild um Aufmerksamkeit geworben. Zu sexistisch und frauenfeindlich sei das Motiv, tönte es etwa auf facebook. Die Veranstalter reagierten prompt auf die kritischen Stimmen: „Wir entschuldigen uns für den Ärger, den das Athena-Tennis-Girl-Poster ausgelöst hat. Es ist ein umstrittenes Stück der Plakat-Geschichte, aber wir unterstützen es nicht.“ Das Motiv wurde schleunigst aus den Werbemitteln im Internet entfernt – in der Ausstellung ist es jedoch trotzdem zu sehen.

Simona Halep bejubelt Matchgewinn in Indian Wells viel zu früh

Simona Halepunterlief ein Missgeschick beim WTA-Premier-Mandatory-Turnier in Indian Wells. In ihrem Achtelfinalmatch gegen die TschechinKarolina Pliskovajubelte die Weltranglisten-Dritte viel zu früh. Nachdem sie beim Stand von 6:4, 4:3 das Spiel zum 5:3 machte, ballte Halep die Faust und machte sich auf den Weg in Richtung Netz zum „Shakehands“. Doch dann guckte sie mit fragendem Blick in Richtung Schiedsrichterin. Erst jetzt bemerkte die 23-jährige Rumänin, dass das Match noch längst nicht beendet war und ihr noch ein Spielgewinn zum Sieg fehlte. Dies holte Halep dann bei ihrem nächsten Aufschlagspiel nach und machte schließlich den Matchgewinn ohne jeden Zweifel perfekt undstrahlte ein paar Tage später auch als Turniersiegerin in Indian Wells.

Roger Federer und Stan Wawrinka schießen gegen Schweizer Teamkollegen

Der Eklat um Yann Marti, der aus dem Schweizer Davis-Cup-Team geworfen wurde, schlug hohe Wellen.Roger FedererundStan Wawrinkaäußerten sich in Indian Wells zu diesem Vorfall. Federer bezeichnete das Verhalten von Marti als „inakzeptabel“. Wawrinka fand noch klarere Worte und forderte: „Für mich ist das leider ein extremer Fall, der Sanktionen haben muss. Und zwar harte Sanktionen des Schweizer Tennisverbandes, die zudem auch publik gemacht werden müssen.“ Die Davis-Cup-Karriere von Marti ist beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatte. René Stammbach, Präsident von Swiss Tennis, erklärte, dass Marti in seiner Amtszeit definitiv nicht zum Team gehören werde.

Wayne Odesnik beendet nach erneuter Dopingsperre Karriere – und erntet Spott

Wegen seines zweiten Dopingvergehens ist Wayne Odesnik für 15 Jahre von allen nationalen Turnieren, der ATP- und ITF-Tour gesperrt worden, wie die US-Anti-Doping-Agentur USADA und der Tennis-Weltverband ITF verkündet haben. Die Sperre gilt rückwirkend ab 30. Januar 2015 und läuft daher am 29. Januar 2030 um Mitternacht ab. Der 29-jährige US-Amerikaner hat als Konsequenz der gegen ihn ausgesprochenen Strafe mittels schriftlicher Stellungnahme seine Karriere beendet. Odesniks Kollegen hatten nichts als Spott für ihn über: „Ich kann nicht sagen, dass ich überrascht bin. Drei verschiedene Fälle zu haben, das ist lächerlich. Es ist gut, dass er jetzt weg von der Tour ist“, befand etwaAndy Murrayam Rande der BNP Paribas Open in Indian Wells. Auf Twitter hinterließ der schottische Weltranglisten-Vierte ebenso wie der Ex-TennisstarAndy Roddickein „Auf Nimmerwiedersehen“. Letzterer fand deutliche Worte: „Mein Empfinden ist, dass er ein Idiot ist, und ich hasse es, dass er eine US-Flagge neben seinem Namen hat, während er betrügt.“

(Text: cab, MaWa, sb)

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