Next Gen ATP-Finals: Justin Engel muss sich Blockx zum Auftakt geschlagen geben

Nach verheißungsvollem Beginn musste sich der Nürnberger Justin Engel in seinem Auftaktmatch bei den Next Gen ATP Finals in Dschidda dem Belgier Alexander Blockx in vier Sätzen beugen. Ebenfalls in der „Roten Gruppe“ besiegte der US-Amerikaner Nishesh Basavareddy den Kroaten Dino Prizmic.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 17.12.2025, 16:12 Uhr

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Trotz Satzführung musste sich Justin Engel zum Auftakt bei den Next Gen ATP Finals dem Belgier Alexander Blockx in vier Durchgängen geschlagen geben.

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Dass die „Bürde“ des jüngsten Spielers im Feld, wie Justin Engel in diesem Jahr, nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, demonstrierten Jannik Sinner (2019), Carlos Alcaraz (2021) und Joao Fonseca (2024) mit ihrem jeweiligen Lauf zum Titel bei den Next Gen ATP Finals mehr als eindrucksvoll. Dennoch ging der 18-Jährige, der nach der Absage des Tschechen Jakub Mensik ins Teilnehmerfeld nachrückte, in seiner Auftaktpartie in der „Roten Gruppe“ gegen den an Position 2 geführten Alexander Blocks als Außenseiter ins Rennen.

Zu Beginn lieferten beide Spieler eine wahre Aufschlag-Tirade ab und ließen in den ersten drei Spielen keine Ballwechsel zu. Im weiteren Verlauf fanden beide Spieler mehr Rhythmus als Rückschläger und konnten sich auch Chancen zum Break erspielen, diese jedoch nicht nutzen. Im fälligen Tiebreak demonstrierte der 18-jährige Engel sein hohes Tempo von der Grundlinie und packte bei seinem zweiten Satzball konsequent zu.

Im zweiten Durchgang schlichen sich beim Nürnberger jedoch einige Unkonzentriertheiten ein, die der 20-jährige Blockx konsequent nutzen und mit seiner Aufschlagstärke souverän zum Satzausgleich verwerten konnte. Auch im dritten Akt war der Belgier zu Beginn präsenter und belohnte sich mit dem frühen Break, das er zum erneuten Satzgewinn transportieren konnte. Mit dem Momentum weiter im Rücken war der Weltranglisten-116. nicht mehr zu stoppen und besiegelte mit einem Vorhand-Gewinnschlag den 3:4 (7), 4:2, 4:2, 4:2-Erfolg nach 83 Minuten.

Basavareddy bezwingt Prizmic zum Auftakt

Im ersten Match des Tages sahen sich, ebenfalls in der „Roten Gruppe“, der Kroate Dino Prizmic und Nishesh Basavareddy gegenüber, der erstmals vom ehemaligen Medvedev-Coach Gilles Cervara betreut wurde. Dabei übte der US-Amerikaner zu Beginn neben souveränen Aufschlagspielen auch bei Service seines Gegners mit starken Returns mächtigen Druck aus und sicherte sich nach dem Break zum 3:2 den Gewinn des ersten Durchgangs. Im weiteren Verlauf steigerte sich der 20-jährige Prizmic bei eigenem Service und setzte mit seiner kraftvollen Vorhand immer wieder Highlights, musste aber trotz dreier Satzbälle im Tiebreak auch den zweiten Abschnitt im Fast-Four-Modus abgeben. 

Im dritten Akt nutzte der gleichaltrige Basavareddy im Gegensatz zu seinem Gegner einen sich bietenden Deciding-Point zur 3:1-Führung, konnte das Match aber nicht erfolgreich ausservieren und ließ den French-Open-Juniorensieger von 2023 nicht nur in den Satz zurückkehren, sondern musste diesen auch im Tiebreak abgeben. Mit einem Break im ersten Spiel brachte sich der US-Youngster jedoch wieder auf die Erfolgsspur und fixierte nach knapp zwei Stunden den 4:2, 4:3 (7), 3:4 (3), 4:2-Erfolg.

In der Abend-Session ab 19 Uhr startet die „Blaue Gruppe“ mit den Begegnungen des topgesetzten Learner Tien aus den USA gegen den Spanier Rafael Jodar und Martin Landaluce aus Spanien gegen den Norweger Nicolai Budkov Kjaer. 

Hier die Vorrundengruppen der Next Gen ATP Finals 2025 in Dschidda

von Dietmar Kaspar

Mittwoch
17.12.2025, 16:03 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.12.2025, 16:12 Uhr