Adios Fernando! Gonzalez gibt Rücktrittsdatum bekannt
Der Chilene beendet seine Karriere nach dem ATP-Masters-1000-Turnier in Miami.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
09.02.2012, 20:32 Uhr

Fernando Gonzalez beendet seine Karriere. Der 31-jährige Chilene hängt seinen Schläger nach dem Turnier in Miami (ab 21. März) an den Nagel. Nach zahlreichen Verletzungen ist Tennis auf höchstem Niveau nicht mehr möglich für ihn, gab Gonzalez bekannt. "Ich habe vor einigen Wochen die Entscheidung getroffen, in Miami meine Karriere zu beenden. Das ist hundertprozentig persönlich. Ich habe bemerkt, dass ich nicht da sein kann, wo ich gerne wäre", sagte Gonzalez in einer Pressekonferenz.
Drei Olympia-Medaillen und ein Grand-Slam-Finale
Der Chilene musste nach Verletzungen am Rücken, am Knie und an der Hüfte in den letzten zwei Jahren immer wieder pausieren und ist derzeit auf Platz 268 in der Weltrangliste notiert. Gonzalez gewann in seiner Karriere elf Turniere (darunter viermal in der chilenischen Heimat in Vina del Mar) und schaffte es bis auf Platz fünf in der Weltrangliste. Sein größter Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier war die Finalteilnahme bei den Australian Open 2007. Auch bei den drei weiteren Grand-Slam-Turnieren erreichte der 31-Jährige mindestens einmal das Viertelfinale.
Abschied in Chile zu emotional
Bei den Olympischen Spielen erwies sich der Chilene als fleißiger Medaillensammler. 2004 in Athen gewann er mit Nicolas Massu Gold im Doppel sowie Bronze im Einzel. Vier Jahre später in Peking komplettierte er seine Sammlung mit der Silbermedaille im Einzel. Vor seinem Abschied in Miami spielt „El bombardero“, wie Gonzalez wegen seiner krachenden Vorhand genannt wird, noch die Turniere in Sao Paulo und Buenos Aires. "Wenn ich in Vina aufgehört hätte, wäre es zu emotional gewesen. Miami bedeutet mir sehr viel, dort sind auch viele Chilenen. Ich will auch meinen Freunden auf der Tour Wiedersehen sagen. Ich will einen Neuanfang machen. Ich werde weiter fürs Tennis arbeiten, es ist meine Leidenschaft. Ich werde mir etwas Zeit nehmen, um zu sehen, was ich tue."(Text: cab; Foto: GEPA pictures)