Alcaraz vor historischem Masters-Meilenstein
Eine Trophäensammlung, die scheinbar keine Grenzen kennt, wächst unerbittlich weiter: sieben Titel in einer Saison, darunter zwei Grand-Slam-Siege und drei Masters-Erfolge – inklusive der Rückkehr an die Spitze der Weltrangliste. Doch damit nicht genug: Carlos Alcaraz hat in diesem Jahr die Chance, weitere Geschichte zu schreiben und Roger Federer,Rafael Nadal und Novak Djokovic in einer der exklusivsten Bestenlisten der Tennisgeschichte Gesellschaft leisten.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
16.09.2025, 21:13 Uhr

Um sich in den elitären Big-3 Club einzureihen, müsste Alcaraz vier oder mehr Masters-1000-Titel in einem Jahr gewinnen. Keine Frage, dass die Chancen dafür aktuell besser denn je stehen.
Bereits in Monte Carlo, Rom und Cincinnati holte er sich den Titel. Mit Shanghai und Paris stehen zwei weitere ATP-1000-Events auf dem saisonalen Programm. Sollte Alcaraz dort erneut zuschlagen, wäre er erst der vierte Spieler, der eine Saison mit mindestens vier Titeln dieser Kategorie beendet.
Wer sonst, wenn nicht die Big-3?
Dass die einzigen, denen dieses Kunststück bisher gelang, niemand anderes als die Big 3 sind, ist wohl nicht verwunderlich. Allerdings verpasste Jannik Sinner im vergangenen Jahr mit drei Masters-Titeln nur knapp den Einzug in diese exklusive Liste.
Für den Saisonendspurt könnten also mehrere Szenarien eintreten: Gewinnt Alcaraz eines der beiden kommenden Turniere, würde er mit Roger Federer (2006) und Novak Djokovic (2011) gleichziehen, die ebenfalls vier Masters-1000-Titel in einem Jahr holten. Theoretisch könnte er diese Marke sogar übertreffen. Mit fünf Titeln würde Alcaraz auf Augenhöhe mit Rafael Nadal (2013) und erneut Djokovic (2011) stehen.
Djokovics Rekord außer Reichweite
Unantastbar bleibt jedoch der historische Rekord von Novak Djokovic – zumindest in diesem Jahr. 2015 trotzte der Serbe allen Gesetzen des Sports und gewann unglaubliche sechs der neun Masters-1000-Turniere der Saison. Lediglich Madrid und Montreal, die Andy Murray für sich entschied, sowie Cincinnati, wo Federer triumphierte, entglitten ihm.
Wir werden abwarten müssen, was passiert. Fest steht: Das Jahr 2025 ist für den erst 22-jährigen Alcaraz schon jetzt historisch. Und sollte er in dieser Saison die Big 3 noch nicht einholen, bleiben ihm genügend Jahre, um genau das zu erreichen.
