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Alexander Bublik: Hat der Magier noch einen Trick im Ärmel?

Alexander Bublik bekommt es nach seiner Gala gegen Jack Draper nun im Viertelfinale von Roland-Garros mit Jannik Sinner zu tun. 

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.06.2025, 22:53 Uhr

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Ja, auch Alexander Bublik war von seinem Sieg gegen Jack Draper überrascht
© Getty Images
Ja, auch Alexander Bublik war von seinem Sieg gegen Jack Draper überrascht

Hätte man vor dem Beginn des Turniers in Roland-Garros unter 100 aufmerksamen Beobachtern des Tennissports eine Umfrage gemacht, ob denn eher Alexander Bublik oder Joao Fonseca gegen Jack Draper eine reelle Siegeschance haben - der Kasache hätte wohl keine einzige Stimme bekommen. Aber was weiß man schon: Draper erteilte Fonseca in der dritten Runde eine wahre Lehrstunde. Und bekam zwei Tage später von Bublik gleich selbst eine Einführung in die Kunst des variablen Tennisspiels.

69 Gewinnschläge wies die Bilanz am Ende für Bublik aus. Was nicht auf dem Papier steht: Dass die aktuelle Nummer 62 der Welt danach kurz auf dem Rücken lag, um den speziellen Augenblick im Stade Suzanne-Lenglen zu genießen. Tatsächlich spräche Bublik danach vom „besten Moment“ seines Lebens. Dabei hatte Bublik schon ein paar Tage davor ein Meisterstück geliefert, mit einem Comeback-Sieg nach 0:2-Satzrückstand gegen Alex de Minaur. Und das auf Sand, dem sicherlich schwächsten Belag des 27-jährigen gebürtigen Russen.

Sinner gegen Bublik noch nie auf Sand

Apropos schwächster Belag: Das sagt man ja gemeinhin auch Jannik Sinner nach, dass ihm die Terre Battue nicht so liegt. Andrey Rublev und Jiri Lehecka, die beiden jüngsten Gegner des Weltranglisten-Ersten werden da dezidiert anderer Meinung sein.

Die Frage ist; Hat der Magier Alexander Bublik noch einen Trick für Jannik Sinner in seinem Ärmel? Einmal konnte er gegen den Südtiroler den Court ja schon als Sieger verlassen: Im Viertelfinale von HalleWestfalen 2023 musste Sinner aufgeben. Die übrigen drei Matches gewann der Branchenprimus der ATP. Auf Sand gab es bislang noch keine Vergleiche.

Draper mit weniger Druck nach Wimbledon

Für Jack Draper hat das doch unerwartet frühe Aus aber vielleicht auch sein Gutes. So reist der Brite zwar als Nummer vier der Welt nach Wimbledon. Aber vielleicht doch mit ein bisschen weniger Erwartungsdruck der heimischen Fans als wenn er wie in Madrid etwa das Finale erreicht hätte. 

Druck macht sich Alexander Bublik grundsätzlich eher nicht. Nach dem Sieg gegen de Minaur meinte er, dass er bei einer Niederlage mit dem dennoch stattlichen Preisgeld halt einfach heim nach Monte-Carlo geflogen wäre. Auch keine schlechte Option.

Hier das Einzel-Tableau in Roland-Garros

 

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