Alexander Zverev - Heiß ersehntes Wiedersehen mit den Kollegen

Alexander Zverev wird kommende Woche bei einem Schaukampf in Saudi-Arabien sein Comeback geben. Und dabei endlich auch wieder ein paar Kollegen treffen, die er schon vermisst hatte.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.12.2022, 18:43 Uhr

Dominic Thiem und Alexander Zverev in Madrid 2021
© Getty Images
Dominic Thiem und Alexander Zverev in Madrid 2021

2016 war das Jahr, in dem sich Alexander Zverev und Dominic Thiem im Frühjahr fast im Wochentakt gegenüber gestanden haben: München, Nizza, Roland Garros, im Herbst dann noch einmal ein Treffen in Peking. Das deutsch-österreichische Gipfeltreffen hatte das Zeug zum Klassiker auf der ATP-Tour. Dass seither nur sieben weitere Partien dazugekommen sind (Thiem führt in der Bilanz mit 8:3-Siegen) ist auch den verletzungsbedingten Pausen der beiden geschuldet.

„Mir kommt es vor, als ob Dominic und ich uns zwei Jahre lang nicht gesehen haben, weil zunächst  er 2021 verletzt war und ich in diesem Jahr“, führt Zverev im Vorfeld des Schaukampf-Turniers in Saudi-Arabien aus. „Wir haben einander also irgendwie vermisst. Ich freue mich darauf, wieder zurück auf der Tour zu sein und endlich wieder Matches zu spielen.“

Nun ist das Event in Saudi-Arabien ja nicht Teil der ATP-Tour, sondern ein Privatvergnügen einiger Investoren, die ihrem in Sachen Menschenrechten äußerst schlecht beleumundeten Land durch die Veranstaltung ein besseres Image verschaffen wollen. Die „Tour“ geht für Zverev am 29. Dezember los, dann wird beim United Cup wieder um ATP-Punkte gespielt. Wie stark die Saison 2022 bis zu seiner Verletzung in Roland Garros verlaufen ist, illustriert übrigens der Umstand, dass Alexander Zverev in den aktuellen ATP-Charts immer noch auf Platz zwölf geführt wird. Trotz eines halben Jahres Zwangspause.

Zverev hätte Nummer eins werden können

Es ist wohl nicht zu verwegen spekuliert, wenn man behauptet, dass Zverev eine exzellente Chance gehabt hätte, die Spielzeit als Nummer eins der Welt abzuschließen. Der Sprung an die Spitze der Weltrangliste wäre ja auch schon mit einem Triumph bei den French Open gelungen.

Wie weit Zverev nach seiner langen Pause spielerisch schon ist, wird spannend zu beobachten sein. Kumpel Thiem hat etwa länger gebraucht, um wieder in Schuss zu kommen als etwa ein Rafael Nadal. Der Spanier bringt aufgrund immer wiederkehrender Verletzungsprobleme allerdings schon eine gewisse Expertise in Sachen Comebacks mit.

Von einer Sache sollte man indes bei der Klasse von Alexander Zverev ausgehen: Dass es im kommenden Jahr mit Titel Nummer 20 klappt. Den bislang letzten konnte der Olympiasieger in Tokio bei den ATP Finals 2021 feiern.

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Samstag
03.12.2022, 20:25 Uhr
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