Alexander Zverev im Formtief: Wie konnte das so schnell passieren?
Alexander Zverev scheitert direkt in seinem ersten Match beim ATP-Masters in Indian Wells an Tallon Griekspoor. Vor allem die gezeigte Leistung bei der Dreisatzniederlage wirft einige Fragen auf.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
08.03.2025, 07:09 Uhr

Als Alexander Zverev in den vergangenen Wochen bei den Turnieren in Buenos Aires, Rio und Acapulco nur mäßig aufspielte und bei keinem Event sonderlich erfolgreich abschneiden konnte, machte die deutsche Nummer eins zum Teil seinen Gesundheitszustand dafür verantwortlich.
Viele Beobachter der Tour zählten auch die besonderen Bedingungen als Grund auf. Genug Erklärungen also, warum es in Süd- und Mittelamerika nicht so recht klappen sollte. Doch nach dem schwachen Auftritt gegen Tallon Griekspoor steht fest, dass sich der Weltranglistenzweite in einem deutlichen Formtief befindet.
Alexander Zverev wirkte in Indian Wells verunsichert
Und statt der Ergebnisse wirft viel mehr das „Wie“ Fragen auf. Alexander Zverev wirkte in Indian Wells gegen Griekspoor verunsichert, zitterte sich immer wieder durch brenzlige Situationen und konnte gegen einen ebenfalls hadernden Gegner keine entscheidenden Nadelstiche setzen.
Ein Zustand, der an die frühe Karriere des gebürtigen Hamburgers erinnert, der sich in jungen Jahren oft bei großen Turnieren in langen Matches wiederfand und keinen Weg fand, um diese mit der eigenen Qualität fertig zuspielen.
Ist Jannik Sinner ein Grund für das Formtief?
Bleibt die Frage, wie der 27-Jährige nach fantastischen Australian Open in diese Verfassung geraten konnte, der seitdem lediglich vier seiner acht Partien gewinnen konnte. Wirkt die deutliche Endspiel-Niederlage gegen Jannik Sinner vielleicht mehr nach als es Alexander Zverev zugibt? Oder ist der selbstauferlegte Druck zu groß, da durch die aktuelle Abstinenz des Südtirolers die Chance auf die Nummer eins gestiegen ist?
Es bleibt nur Spekulation, solange Alexander Zverev nicht selbst einen tiefergehenden Einblick in seinen Zustand gewährt. Am Ende helfen so oder so nur Erfolge, um aus dieser nun gewachsenen Krise herauszufinden und wieder den Glauben an das eigene Spiel zu stärken.