Alexander Zverev über den Laver Cup: „Es ist kein reines Show-Event!“

Alexander Zverev hat den Stellenwert des Laver Cups im Anschluss an seine Niederlage gegen den US-Amerikaner John Isner noch einmal unterstrichen. Das Event benötige keinerlei Aufwertung, hieß es seitens der Nummer 6 der ATP-Weltrangliste am Samstagnachmittag in Genf.

von Florian Heer aus Genf
zuletzt bearbeitet: 21.09.2019, 19:23 Uhr

Alexander Zverev
© Getty Images
Alexander Zverev

Wer die Kommentare in den sozialen Netzwerken zum Thema Tennis in diesen Tagen betrachtet, wird ziemlich schnell feststellen, dass die Meinungen zum Laver Cup zwiegespalten sind. Auf der einen Seite sind die Befürworter, die sich von dem ohne Frage einzigartigen Format und mit Top-Spielern gespickten Event bestens unterhalten fühlen. Auf der anderen Seite wird aber auch gerne die sportliche Bedeutungslosigkeit der Veranstaltung entgegengestellt.

Zverev mit zweitem Auftritt in Genf

Alexander Zverev bietet sich hierbei eine besondere Art des Vergleichs zwischen einem regulärem ATP-Turnier und dem Laver Cup. Der 22-jährige Hamburger gastiert zum zweiten Mal in dieser Saison in der Westschweiz. Nach dem Titelgewinn bei den Geneva Open im Mai folgt an diesem Wochenende ein weiterer Auftritt in der prall-gefüllten Palexpo- Arena.

„Beides waren unglaublich wichtige Turniere für mich“, gab Zverev zu Protokoll. „Das ATP-Turnier in Genf habe ich nach einer ziemlich schlechten Sandplatzsaison gespielt und ich konnte schließlich meinen ersten Turniersieg des Jahres erringen. Hier ist es auch sehr wichtig. Du spielst für die Mannschaft und repräsentierst deinen Kontinent. Die Matches sind sehr gut und sehr eng. Beides hat seinen eigenen Wert.“

Zverev als Veteran einer jungen Veranstaltung

Zverev und Federer sind die beiden einzigen Vertreter des Teams Europa, die bei allen drei Ausgaben des Laver Cups als Akteure dabei waren. „Es ist kein reines Show-Event“, hebt die Nummer 6 der Weltrangliste den Stellenwert heraus. „Die Atmosphäre war überall wahnsinnig. Chicago war sehr speziell, da wir in einem besonderen Stadion gespielt haben. Jede Veranstaltung hat jedoch seinen eigenen Charakter und ich bin froh, hier beim dritten Mal dabei sein zu können.“

Eine besondere Rolle kommt dabei dem Team-Spirit zu Gute. In einer Sportart, die vorrangig durch Einzelsportler geprägt wird, hat ein Mannschaftswettbewerb immer einen gewissen exotischen Touch. „Während der ersten Tage sind einige vielleicht ein wenig schüchtern“, erzählt Zverev über das Zusammentreffen der internationalen Tennisstars. „Nach gewisser Zeit ist aber alles gut. Vor allem Roger und Rafa verstehen sich so gut, dass davon auch alle anderen lockerer zu werden scheinen. Die Atmosphäre im Team ist wirklich sehr gut.“

Federer und Nadal als Zugpferde

Insbesondere Nadal scheint mit vollem Herzblut dabei zu sein. „Er ist jemand, der unglaublich viel Energie gibt“, sagt Zverev. „Er hat auch außerhalb des Platzes einen unglaublichen Wert für die Mannschaft. Rafa und Roger sehen Tennis relativ ähnlich. Daher gibt es bezüglich der Ratschläge auch kaum einen Unterschied.“

Eine weitere vereinte Teilnahme, der wohl beiden weltweit populärsten Spieler im Herrentennis würde auch dem Laver Cup im kommenden Jahr wieder sicher gut zu Gesicht stehen. Und vielleicht werden auch mit wachsender Tradition des Turniers die Stimmen der Kritiker leiser. Die Zukunft wird es zeigen.

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von Florian Heer aus Genf

Samstag
21.09.2019, 18:41 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.09.2019, 19:23 Uhr

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