Struff mit Debüterfolg

Im niederländischen Alphen war großer deutscher Tag beim Damen-Future und Herren-Challenger.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 07.09.2010, 20:44 Uhr

In Alphen aan den Rijn (Niederlande) findet gleichzeitig ein Damen-Future (25.000 Dollar) und ein Herren-Challenger (42.500 Euro) statt. Die deutschen Spieler und Spielerinnen sind in beiden Wettbewerben zahlreich vertreten und sind sehr erfolgreich in das Turnier gestartet.

Nach erfolgreichem Tagesverlauf mit Erfolgen von Sarah Gronert (WTA 225), Nina Zander (WTA 515), Nicola Geuer (WTA 315), Mona Barthel (WTA 212) und Bastian Knittel (ATP 233), wurde die deutsche Bilanz am Abend weiter verbessert. Neben Siegen von Justine Ozga (WTA 346) und Julia Schruff (WTA 227) wusste vor allem Jan-Lennard Struff zu überzeugen, der seinen ersten Sieg auf der Challenger-Tour feiern konnte.

Struff mit Debüt-Erfolg

Für den in der Qualifikation erfolgreichen Jan-Lennard Struff war der Sieg gegen den holländischen Wildcard-Inhaber Justin Eleveld ein ganz besonderer. Das 6:3, 6:2 in 52 Minuten war der erste Sieg in einem Challenger-Hauptfeld in Struffs Karriere. Dabei servierte der Rechtshänder durchwegs souverän und ließ im gesamten Spiel keine Breakchance zu. In der nächsten Runde wartet dann vermutlich der topgesetzte Niederländer Robin Haase (ATP 83), der zuletzt drei Challenger in Folge gewann und in der ersten Runde gegen den Italiener Andrea Arnaboldi antritt.

Schruff mühelos – Ozga über drei

Einen relativ mühelosen Erfolg feierte auch die 28-jährige Julia Schruff. Die Augsburgerin besiegte die zehn Jahre jüngere Rumänin Cristina Mitu (WTA 450) in nur 43 Minuten mit 6:1, 6:0. Über zwei Stunden stand hingegen die 22-jährige Justine Ozga auf dem Platz. Die Rechtshänderin gewann gegen die Holländerin Kiki Bertens (WTA 276) mit 4:6, 7:6(2), 6:3. Ozga und Schruff werden in der zweiten Runde aufeinander treffen.

Am Vormittag setzte sich Sarah Gronert im deutschen Duell nach hartem Kampf gegen die Qualifikantin Annika Beck (472) mit 2:6, 7:6 (5) und 6:4 durch. Dort wartet auf die an vier gesetzte Deutsche auf jeden Fall eine Niederländerin, entweder Richel Hogenkamp oder Angelique van der Meet. Weniger Mühe hatte Geuer bei ihrem 6:2 und 6:1 gegen Danielle Harmsen. Mit der Französin Irena Pavlovic, die an Position zwei gesetzt ist, wartet jetzt allerdings eine härtere Nuss auf die Deutsche.

Zander und Barthel souverän

Die 20-jährige Zander, die sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hat, zog durch ein 6:3 und 6:4 gegen Bernice van de Velde aus den Niederlanden ins Achtelfinale ein. Nun geht es gegen die Russin Valeria Solovieva. Mona Barthel, die an Position drei gesetzt ist, wurde indes ihrer Favoritenrolle gerecht. Die 20-Jährige, die für den TC RW Wahlstedt aufschlägt, hatte beim 7:5 und 6:2 gegen Lesley Kerkhove nur im ersten Satz leichte Schwierigkeiten.

Semrajc gegen Knittel ohne Mittel

Aus deutscher Sicht machte Bastian Knittel vom TC Ravensburg in der Herrenkonkurrenz den Anfang und setzte sich in seiner Erstrundenbegegnung gegen Janez Semrajc (Slowakei, ATP 339) nach knapp zwei Stunden Spielzeit mit 4:6, 6:2 und 6:4 durch. Dem Slowaken reichte im ersten Satz lediglich ein Break zum Satzgewinn. Anschließend ließ Knittel keine einzige Breakmöglichkeit zu und nutzte in den letzten beiden Sätzen drei seiner acht Gelegenheiten, um das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen. In der Runde der letzten 16 trifft der Linkshänder nun auf den Lokalmatadoren Igor Sijsling (ATP 168), der den Franzosen Jonathan Eysseric (ATP 313) mit 3:6, 7:6 (4) und 6:1 aus dem Turnier nahm.(Foto: J. Hasenkopf)

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Dienstag
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