Andy Murray: "Nicht immer am leichtesten, mir zuzusehen"
Andy Murray ließ im Interview mit The National seine Saison 2021 Revue passieren und blickte dabei insbesondere auf ein positives Ende zurück. Dabei gab sich der Schotte gewohnt humorvoll.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
15.12.2021, 19:39 Uhr

Die beiden Finalisten des ATP-Masters-1000-Events von Miami in der Saison 2021 waren es ausgerechnet, die Andy Murray gegen Ende des Kalenderjahres besiegen - und somit seine einzigen beiden Top-10-Siege des Spieljahres einfahren konnte. Eine selten wirklich einfache Spielzeit für den ehemaligen Weltranglistenersten endete so zumindest mit einigen Erfolgserlebnissen. Wenngleich es 2021 nie für einen ganz großen Run bei einem Turnier - wie etwa 2019 bei seinem letzten Titelgewinn auf der ATP-Tour - reichen sollte.
So waren es also zwei Viertelfinali, die unter dem Schlussstrich der Saison 2021 stehen bleiben. Obgleich das große Erfolgserlebnis ausblieb, zeigte sich der Schotte dennoch über das Finish im Jahr 2021 durchaus erfreut: "Ich hatte definitiv das Gefühl, dass ich mich gegen Ende der Saison deutlich verbessert hatte", erklärte der 34-Jährige im Interview mit The National. Genau diese Matches hätten gezeigt, wie wichtig Matcherfahrung auf dem steinigen Weg zurück schlichtweg sei.
Murray über Support hocherfreut
Das zufriedenstellende Finish im Kalenderjahr 2021, es sei eine gute Grundlage für den Start in die kommende Spielzeit, wie Murray erklärte: "Es gibt immer noch Dinge, an denen ich arbeiten muss, und das werden wir in der Pre-Season tun, aber ich war zufrieden damit, wie ich das Jahr beendet habe." Die nach oben zeigende Formkurve hätte zuletzt auch den Support von seinen Fans wieder zunehmen lassen, so der Weltranglisten-133.: "Ich bin den Fans immer sehr dankbar für ihre Unterstützung", sagte Murray. "Ich weiß, dass ich nicht immer der Spieler bin, bei dem es am leichtesten ist, zuzusehen."
Hinsichtlich den Australian Open, die das nächste große Highlight auf dem Comeback-Weg des ehemaligen Weltranglistenersten darstellen, hätte Murray in diesem Jahr auf eine andere Vorbereitung gesetzt. Statt ins Warme zu fliegen, um sich dort auf das erste Major des Jahres vorzubereiten, hieß es 2021 Indoor-Training in Großbritannien. Umso wichtiger sei es für den 34-Jährigen, sich nun bereits auf Match-Niveau in Abu Dhabi akklimatisieren zu können: "Die Möglichkeit, bei den Mubadala World Championsships zu spielen, ist eine gute Vorbereitung auf Australien. So habe ich mehr Zeit auf dem Platz, und ich bin bereit, einige der Dinge, an denen wir in den letzten Wochen gearbeitet haben, umzusetzen." Das Exhibition-Event findet am morgigen Donnerstag seinen Start.