ATP: Andy Murray wieder auf Trainersuche

Der ehemalige Weltranglistenerste Andy Murray und der Deutsche Jan de Witt gehen wieder getrennte Wege, nach nur eineinhalb Monaten und drei Turnieren beenden sie die Zusammenarbeit.

 

von Armin Leiter
zuletzt bearbeitet: 04.02.2022, 11:13 Uhr

Andy Murray strebt die 50 Titel auf der ATP-Tour an
© Getty Images
Andy Murray strebt die 50 Titel auf der ATP-Tour an

Grund dafür soll das unzufrieden stellende Abschneiden bei den Australian Open sein, bei denen der Schotte in Runde 2 überraschend an Taro Daniel aus Japan klar in drei Sätzen scheiterte. Murray hatte sich erst im Dezember von Langzeitcoach Jamie Delgado getrennt, mit dem er seit November 2017 zusammen gearbeitet hatte. Die Suche nach dem perfekten Trainer für die letzten Jahre von Murray auf der Tour geht also weiter. Er wolle sich Zeit lassen und nichts übereilen, meinte der Doppelolympiasieger bereits im Dezember, der Test mit de Witt wird also wohl nicht der letzte Probelauf bleiben. Die Prioritäten für die Saison 2022 sollten laut Tim Henman, selbst ehemalige Nummer vier der Welt und ebenfalls Engländer, sowieso auf die Rasensaison gelegt werden. Denn dort, so Henman, könne Andy Murray mit der Unterstützung der Zuschauer wohl noch am ehesten an die Leistung vergangener Tage anknüpfen, auch wenn er anmerkte, dass einige Auftritte im Herbst, vor allem der bei den US Open gegen Tsitsipas schon auf einem bemerkenswerten Niveau waren.

Murray und die Coaches

In seiner Karriere hat Sir Andrew Barron Murray schon mit so einigen Trainern zusammengearbeitet, Mark Petchey, Brad Gilbert, Ivan Lendl, Alex Corretja und Amelie Mauresmo sind wohl die bekannteten auf dieser Liste. Unter Ivan Lendl feierte der Schotte seine größten Erfolge, holte zwei mal Olympiagold und drei Grand-Slam-Titel, darunter zweimal Wimbledon, 2016 beendete er nach einem Sieg bei den ATP-Finals in London die Saison als Nummer eins der Weltrangliste.

Wie geht es weiter?

Wie es für Jan de Witt, der schon Topleute wie Monfils, Simon und Basilashvili trainierte, erst einmal weiter geht, war noch nicht in Erfahrung zu bringen. Ein Trainer seiner Qualität dürfte auf jeden Fall in Kürze wieder einige Angebote zur Zusammenarbeit bekommen. Lassen wir uns überraschen, ob sich die Wege von Murray und de Witt in Zukunft vielleicht noch einige male kreuzen.

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von Armin Leiter

Mittwoch
02.02.2022, 08:00 Uhr
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