Petchey lobt Zverev: "Andere Youngster würden sich seine Qualitäten wünschen"

Alexander Zverev steht mit 20 Jahren unangefochten unter den besten fünf Spielern der Welt. Laut Ex-Profi Mark Petchey wird der Deutsche mit Sicherheit einen Grand-Slam-Titel gewinnen.

von Maximilian Kisanyik
zuletzt bearbeitet: 19.02.2018, 19:49 Uhr

Alexander Zverev

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Alexander Zverev zu den Favoriten auf einen Turniersieg gehört, bei dem der 20-jährige Hamburger aufschlägt. Viele Experten zählen die Nummer vier der Welt zu den kommenden Grand-Slam-Siegern der Zukunft.

Nun ließ es sich auch der britische Ex-Profi Mark Petchey nicht nehmen, seine Bewunderung für "Sascha" auszudrücken. Petchey betreute seinen Landsmann Andy Murray zu Beginn dessen Karriere in den Jahren 2005 und 2006. Aufgrund einer Verletzung musste der 47-Jährige seine Profi-Karriere bereits mit 28 Jahren beenden. "Ich mache mir keine Sorgen. Er ist erst 20 Jahre alt und hatte einen fantastischen Start in seine Karriere. Die Leute haben den gleichen Mist über Roger Federer zu Beginn seiner Karriere erzählt - der Rest ist Geschichte", erklärte Petchey bei Sky Sports.

Die Aussage des Briten ist eine Reaktion auf die Kritik an Zverev nach der Niederlage des Deutschen in der zweiten Runde gegen Andreas Seppi in Rotterdam. Nach einem starken Beginn brach Zverev ein und musste sich als Mitfavorit früh verabschieden. Petcheys Glauben an den großen Coup der deutschen Nummer eins tut dies keinen Abbruch: "Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass Zverev in Zukunft Grand-Slam-Turniere gewinnen wird."

Der Knackpunkt muss erreicht werden

Der Zeitfaktor sei dabei entscheidend, so Petchey, der 20-Jährige habe noch genug Zeit, um sich zu entwickeln. "Wenn er einen gewissen Punkt in einem Major erreicht hat wird er auch einen Sieg einfahren."

Auch die harsche Kritik an Zverev kann der Brite nicht nachvollziehen. Viele Länder würden sich solch einen Top-Star in diesem Alter wünschen, fügte Petchey an.

Für Zverev werden vor allem die kommenden Masters-Turniere in den USA ein weiterer Prüfstein in der aufstrebenden Karriere des Deutschen. Zverev könnte seine Masters-Sammlung von bislang zwei Triumphen weiter ausbauen. In Rom und Montréal überraschte Zverev die Konkurrenz und schlug in den jeweiligen Finals die Superstars Roger Federer und Novak Djokovic.

von Maximilian Kisanyik

Montag
19.02.2018, 19:49 Uhr