Schwartzman & Co – ATP ehrt die künftigen Ruheständler
Die ATP-Finals biegen mit den Halbfinals gerade auf die Zielgerade ein. Traditionell nutzte die Spielerorganisation die große Bühne auch um Spieler wie Diego Schwartzman, Albert Ramos-Vinolas und Kyle Edmund in den sportlichen Ruhestand zu verabschieden.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
15.11.2025, 19:32 Uhr

Wie es bei den ATP-Finals schon zu Zeiten in der Londoner O2-Arena Usus war, nutzte die Spielerorganisation auch in diesem Jahr in Turin das Vorzeige-Event am Saisonende, um sich in einer würdigen Zeremonie von denjenigen Spielern auf großer Bühne zu verabschieden, die im Laufe der Saison ihr Karriereende vollzogen.
Seinen geregelten Alltag als Ruheständler dürfte dabei der 33-jährige Diego Schwartzman bereits gefunden haben. Die ehemalige Nr. 8 der Welt begeisterte die Fans weltweit mit seinem aufopferungsvollen Spiel und betrat letztmals im Februar beim Heimturnier in Buenos Aires die große ATP-Bühne.
Ebenfalls auf heimischem Boden zog Dauerbrenner Albert Ramos-Vinolas im Oktober in Valencia den endgültigen Schlussstrich. Der 37-jährige Katalane konnte nicht nur wie Schwarzman vier ATP-Titel einstreichen, sondern schaffte auch das Kunststück, von 2011 bis 2023 durchgängig zu den besten 100 Spielern der Welt zu gehören.
Ebenfall den Schläger an den Nagel hängt auch der Brite Kyle Edmund. Nach dem Erreichen seines Karrierehochs mit Platz 14 wurde der 30-jährige arg von Verletzungen gebeutelt. Zwar versuchte der zweifache ATP-Titeltäger 2022 nach fast zweijähriger Abstinenz noch einmal das Comeback, fand aber nicht mehr zu alter Stärke zurück und musste sich neben einzelnen Challenger-Teilnahmen auch verstärkt auf der ITF World Tennis Tour verdingen.
Auch die Doppelfelder auf der ATP-Tour müssen künftig auf arrivierte Namen verzichten. Unzertrennlich waren dabei die beiden Kolumbianer Juan Sebastian Cabal und Robert Farah, die gemeinsam in ihrem erfolgreichsten Jahr 2019 in Wimbledon und den US Open triumphieren konnten. Ebenfalls einmal zu Grand-Slam-Ehren in Wimbledon, garniert mit einem Titel bei den ATP-Finals brachte es der Niederländer Wesley Koolhof, der wie sein Landsmann Matwe Middelkoop verabschiedet wurde, mit dem er zu Beginn seiner Karriere dreimal auf der ATP-Tour triumphieren konnte. Immerhin zweimal auf Masters-Ebene durfte Aisam-Ul-Haq Quereshi aus Pakistan den Siegespokal in die Höhe recken, ehe er nun den Schläger endgültig auf die Seite legt.
