"Wieder da, wo ich hingehöre": Auger-Aliassime nach fulminantem Saisonabschluss stolz
Im August stand Felix Auger-Aliassime noch auf Platz 27 der ATP-Weltrangliste. Drei Monate später beendet der Kanadier die Saison auf Position fünf.
von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet:
16.11.2025, 11:26 Uhr

Der 25-Jährige legte einen fulminanten Jahresabschluss hin und steht nun zum ersten Mal in seiner Karriere unter den Top 5.
„Ich fühle mich wieder da, wo ich hingehöre. Da, wo ich konstanter spielen kann“, meinte Auger-Aliassime am Samstagabend nach seiner Halbfinal-Niederlage bei den ATP Finals gegen Carlos Alcaraz, bei der er eine durchaus starke Performance zeigte. „Ich bin sehr glücklich, Teil dieses Turniers zu sein und in den letzten Monaten so gespielt zu haben."
"FAA" zeigte sich über den Verlauf der Saison sehr zufrieden: „Ich habe dieses Jahr großartige Fortschritte gemacht. Seit meiner Kindheit war es mein Ziel, Grand-Slam-Turniere zu gewinnen und die Nummer eins der Welt zu werden. Es gab Höhen und Tiefen, aber ehrlich gesagt habe ich immer daran geglaubt, dass ich es schaffen kann. Daran glaube ich auch heute noch. Jetzt geht es darum, die richtigen Dinge zu tun, um mich weiter zu verbessern. Wenn mir das gelingt, werden wir sehen, wohin mich das führt.“
Furioser Endspurt
Der Kanadier erreichte das Halbfinale der US Open und anschließend das Viertelfinale in Shanghai. Es folgte ein Titelgewinn in Brüssel und eine Finalteilnahme in Paris, bevor er bei den ATP Finals in der Gruppenphase Siege gegen Ben Shelton und Alexander Zverev einfuhr.
Im Halbfinale erwies sich der furios aufspielende Weltranglistenerste Carlos Alcaraz als eine Nummer zu groß.
„Sein Aufschlag ist unglaublich gut. Das war wirklich beeindruckend“, meinte Auger-Aliassime im Anschluss an das Match anerkennend. „Sein restliches Spiel war immer gut. Er kann bei beiden Schlägen die Richtung wechseln. Er setzt dich auf eine ganz besondere Art unter Druck. Man weiß nie, was man von ihm erwarten kann. Er spielt mit einem sehr hohen Tempo. Ich denke, das war die größte Herausforderung.“
Für Auger-Aliassime gilt es nun, den nächsten Schritt zu machen und den Rückstand auf Sinner und Alcaraz zumindest zu verringern. Dafür brauche es vor allem harte Arbeit, so der Kanadier: "Wenn ich jetzt gegen diese Jungs spiele, sind sie einfach eine Klasse besser als alle anderen. Also muss ich hart arbeiten. Ich habe mich noch nie vor harter Arbeit gescheut, also alles gut.“
