ATP Antwerpen: Andy Murray kritisiert "schlechte Einstellung am Court"

Andy Murray zeigte sich nach seinem knappen Achtelfinal-Aus in Antwerpen äußerst unzufrieden mit seiner Leistung. Sein Bezwinger Diego Schwartzman hingegen zollte dem Schotten Respekt. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 22.10.2021, 18:28 Uhr

Andy Murray zeigte sich nach seinem Aus in Antwerpen äußerst unzufrieden
Andy Murray zeigte sich nach seinem Aus in Antwerpen äußerst unzufrieden

Andy Murray hatte seine Chancen. Er hatte Chancen, die Nummer zwei des ATP-250-Events von Antwerpen, Diego Schwartzman, aus dem Turnier zu kegeln. Nach einem Kaltstart des Argentiniers war der Schotte etwa bereits mit 4:1 in Front gelegen, musste dann aber gleich fünf Spiele - und damit auch den ersten Durchgang abgeben. In Satz zwei war es zwar am Briten, einen Breakrückstand wettzumachen, im entscheidenden Tiebreak agierte der ehemalige Weltranglistenerste jedoch zu fehleranfällig. Und musste so schlussendlich in zwei Sätzen die Segel streichen. 

Trotz eines weiteren durchaus ausgeglichenen Duells mit einem Spieler der Top-20 zeigte sich Murray nach seinem Aus in Antwerpen alles andere als zufrieden. "Mental war ich heute schlecht", sagte Murray nach seiner Niederlage. "Meine Einstellung war auf dem Platz schlecht und das sind zwei Dinge, die man kontrollieren kann. Wenn sie nicht da sind, macht das auch die Entscheidungsfindung schwieriger", betonte der 34-Jährige. Natürlich könne man in einem Match nicht immer die richtige Entscheidung treffen, "aber man muss auch präsent genug sein, um zu erkennen, was in den Punkten tatsächlich passiert und warum man Punkte gewinnt oder verliert", zeigte sich der dreifache Major-Sieger selbstkritisch. 

Schwartzman zollt Murray Respekt

Zuletzt zeigte Murrays Formkurve durchaus nach oben, aufgrund schwieriger Auslosungen wollten die Ergebnisse aber nicht so richtig kommen für den Schotten. So sei Tennis nunmal, erklärte Murray dazu: "Tennissport ist ein Ergebnisgeschäft. Es spielt keine Rolle, ob man gut oder schlecht spielt, wenn man Spiele verliert. Man muss gewinnen", so Murray. "Das ist es, was ich mir für die letzten paar Turniere wünsche. Es sind wirklich starke Turniere, und es gibt keine Garantie, dass die Ergebnisse kommen, aber ich möchte mehr Matches gewinnen."

Diesen Aufwärtstrend beim von Verletzungen geplagten Schotten erkannte auch Schwartzman nach seinem Triumph an: "Er kommt zurück, und jede Woche spielt er besser und bewegt sich besser. Ich habe großen Respekt vor ihm, denn als ich mit dem Tennisspielen aufgewachsen bin, habe ich Roger, Rafa, Andy und Novak zugeschaut, und jetzt gegen ihn zu spielen, ist eine Freude für mich", betonte der Argentinier. Murray wird in der kommenden Woche in Wien aufschlagen, danach scheint ein Antreten in Paris-Bercy wahrscheinlich. 

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Freitag
22.10.2021, 21:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 22.10.2021, 18:28 Uhr

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