ATP Athen: Der Stan, der Lore, der Félix

Lorenzo Musetti muss in Athen alles geben und vor allem: alles gewinnen, um noch einen Fix-Platz bei den ATP Finals in Turin zu bekommen. Erster Gegner wird heute Stan Wawrinka sein.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 04.11.2025, 15:09 Uhr

Stan Wawrinka. Sternzeichen: Legende
© Getty Images
Stan Wawrinka. Sternzeichen: Legende

Achtung, Verschwörungstheorie! Novak Djokovic weiß längst, dass er nicht bei den ATP Finals in Turin antreten wird, hat dies Félix Auger-Aliassime schon auf kurzem Dienstweg mitgeteilt, will aber Lorenzo Musetti noch ein bisschen quälen und vor allem in Athen dabeihaben, weil dort ja sein Bruder Djordje Turnierdirektor ist. Und der gerne ein attraktives Teilnehmerfeld hätte. 

So weit die Theorie. Ganz praktisch hat Lorenzo Musetti die wenig amüsante Aufgabe vor sich, dieses 250er in Athen gewinnen zu müssen, um sicher nach Turin zu kommen. Eben dort bereiten sich die Kollegen aber schon auf das große Saisonfinale vor. Und Lore müsste quasi direkt von der Siegerehrung in Athen zum örtlichen Flughafen und dann gleich weiter nach Turin, wo er ja schon am Sonntag im Einsatz sein könnte. Gut, würde er wahrscheinlich nehmen. Vor einer ausverkauften Kulisse zuhause zu spielen - das wird Musetti zwar auch in der Woche darauf in Bologna bei der Endrunde im Davis Cup haben. Aber beim letzten Gastspiel in Turin noch einmal dabei zu sein - das hätte was. 

Wawrinka dreimal im Halbfinale der ATP Finals 

Stan Wawrinka kennt dieses Jahres-End-Feeling nur allzu gut. Stan, die mittlerweile 40-jährige Legende, war in der Londoner O2 Arena von 2013 bis 2016 vier Mal dabei, außer bei seinem letzten Antreten erreichte er auch jeweils das Halbfinale. Und jetzt kommt auf Stan in Athen also die Begegnung mit Lorenzo Musetti zu. Für Liebhaber der einhändigen Rückhand ein Leckerbissen. Für Musetti das erste von vier möglichen Endspielen. 
Gespielt haben die beiden nur einmal gegeneinander, das war im Herbst (!) 2020 in Rom, als die Pandemie nicht nur den Tenniskalender durcheinander gewirbelt hatte. Lorenzo Musetti annoncierte sich bei diesem Turnier erstmals so richtig auf der großen Bühne, gewann mit 6:0 und 7:6 (2).  

Ob sich Félix Auger-Aliassime dieses Match live gibt? Vielleicht, Der Kanadier hat nach dem Finaleinzug in Paris auf die Teilnahme in Metz verzichtet, undefinierter körperlicher Beschwerden wegen. Eines ist aber sicher: Wenn Lorenzo Musetti am Ende der Woche nach Turin kommt - als Starter oder Ersatzmann - dann war auch „FAA“ schon ein paar Tage da. Und dazu braucht es sicherlich keiner Nachricht von Novak Djokovic. 
 

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von Jens Huiber

Mittwoch
05.11.2025, 11:25 Uhr
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