Gilles Cervara startet mit Basavareddy als neuem Projekt
Wenige Monate nach Beendigung der Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Weltranglistenersten Daniil Medvedev meldet sich Gilles Cervara auf der Tour zurück und leitet nun die sportlichen Geschicke des jungen US-Amerikaners Nishesh Basavareddy.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
05.12.2025, 19:32 Uhr

Lange hat Gilles Cervara nicht benötigt, um die Beendigung der Zusammenarbeit mit Daniil Medvedev verdauen. Immerhin hatte der französische Trainer den Russen in den acht Jahren des gemeinsamen Wirkens nicht nur zu 20 Titeln inklusive des US-Open-Coups 2021, sondern auch an die Spitze der Weltrangliste geführt. Nach dem enttäuschenden Erstrunden-Aus beim Major in New York gegen den Franzosen Benjamin Bonzi, dass sinnbildlich für eine insgesamt enttäuschende Saison inklusive des Ausscheidens aus den Top-10 stand, zog Medvedev die Reisleine und heuerte den Schweden Thomas Johansson als neuen Übungsleiter an.
Nur knapp drei Monate nach der schmerzhaften Beendigung des Engagements meldet sich Cervara wieder auf der Tour zurück. Wie das Team des US-Amerikaners Nishesh Basavareddy verkündete, wird der 44-Jährige ab sofort das Traineramt des Teenagers übernehmen. Voller Vorfreude beschreibt der Franzose laut L’Equipe sein erstes Gefühl zur bevorstehenden Aufgabe: „Ich bin begeistert von diesem Projekt mit einem Spieler und einem gesunden Umfeld, das nach langen Monaten ohne Struktur Lust hat, etwas aufzubauen.“
Welch Talent in Basavareddy schlummert, deutete der 20-Jährige bereits in seiner Juniorenzeit an, die ihn bis auf Position 3 in der Jugendweltrangliste führte. Auch der Übergang zu den Herren verlief nach zwei Jahren am US-College bereits vielversprechend. Im Juni diesen Jahres knackte er unter anderem mit dem Erreichen seines ersten ATP-Halbfinals in Auckland erstmals die Top 100 im Ranking.
In knapp zwei Wochen steht bereits die erste sportliche Bewährungsprobe für das neuformierte Duo auf dem Programm. Zum zweiten Mal in Folge qualifizierte sich der aktuelle Weltranglisten-167. für die Next Gen ATP Finals im saudi-arabischen Jeddah. Mit der erfahrenen Expertise an der Seite strebt der US-Amerikaner sicher eine Verbesserung des Vorjahres-Resultats an, als das Aus mit einer 1:2-Bilanz bereits nach der Vorrunde zu Buche stand.
