Daniil Medvedev trennt sich von Trainer Gilles Cervara

Die ernüchternde Saison-Bilanz von Daniil Medvedev bei den Majors, gipfelnd in dem Erstrunden-Aus bei den US Open 2025 gegen Benjamin Bonzi, blieb nicht ohne Folgen. Nach acht Jahren beendete der ehemalige Weltranglistenerste nun die lange Zeit erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem französischen Coach Gilles Cervara und seinem .

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 31.08.2025, 15:18 Uhr

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Nach dem desaströsen Grand-Slam-Jahr beendet Daniil Medvedev die lange Zeit erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem Coach Gilles Cervara.

Das erschreckende Bild, das Daniil Medvedev bei den US Open 2025 nach seinem erneuten Erstrunden-Aus bei einem Major in Form seiner Unbeherrschtheit beim Zerstören seines Arbeitsgeräts abgab, ließ tief in den Gemütszustand des Russen blicken. Zu tief saß der Frust des 29-Jährigen über die für ihn unterirdisch verlaufene Grand-Slam-Saison, bei der er nur in der Auftakt-Runde in Melbourne einen Matchsieg einfahren konnte, und das gegen den Thailänder Kasidit Samrej, der es in seiner Karriere bislang noch nicht in die Top 300 der Weltrangliste geschafft hat.

Auch in der Weltrangliste spiegelt sich der diesjährige Niedergang des US-Open-Siegers von 2021 wider. Als Nr. 5 im ATP-Ranking in die Saison gestartet, wird der Moskauer nach der Niederlage an seiner ehemaligen Triumph-Stätte nach Beendigung des Turniers mindestens bis auf Rang 16 zurückfallen. Seinen letzten Titel auf der Tour feierte er 2023 ausgerechnet auf seinem ungeliebten Sand-Belag beim Masters-Turnier in Rom und liegt somit schon mehr als zwei Jahre zurück.

Somit war fast schon zu befürchten, dass der für sein messerscharf analytisches Vorgehen bekannte Medvedev aufgrund des sportlichen Grand-Slam-Desasters in dieser Saison nun die Reißleine ziehen würde, die fast nur in Form der Beendigung der Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Coach Gilles Cervara ausfallen konnte. Aufgrund der gemeinsam erreichten Erfolge, die den Russen mit 20 zusammen errungener Titel inklusive des Grand-Slam-Coups in New York auf Weltranglisten-Position 1 führten, fällt die Trennung erwartungsgemäß auf freundschaftliche und respektvolle Art und Weise aus.

So überließ Medvedev dem französischen Trainer bei der Verkündung der Trennung auf Instagram den Vorrang: „Ich danke dir für dein Vertrauen. Ich habe jede Sekunde alles für unsere gemeinsamen Ziele gegeben. Ich habe es geliebt, dich zu trainieren, dich zu coachen, dich zu unterstützen (auch wenn es schwierig war) und gemeinsam mit dir und deinem Team Lösungen zu finden, die dir helfen, deine Leistung zu steigern. Ich werde deine unkonventionelle Magie als Spieler in Erinnerung behalten, die deine Stärke ist. Sie wird zurückkehren, da bin ich mir sicher. Ich wünsche dir als Spieler für die Zukunft all den Erfolg, den du dir wünschst. Und ein glückliches Leben als Mann. Der Weg geht weiter, Arbeit und Leistung rufen jeden von uns … und ich wünsche uns beiden Erfolg.“

Anschließend zollte auch Medvedev seinem Trainer Respekt: „Danke Gilles. Unglaubliche 8 gemeinsame Jahre, 20 Titel, Weltranglistenerster, aber vor allem viele schöne Momente und Erinnerungen, die uns für immer begleiten werden. Ich bin dir dankbar, dass du mich all die Jahre begleitet hast. Mal sehen, was das Leben und in Zukunft bringt.“

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von Dietmar Kaspar

Sonntag
31.08.2025, 14:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.08.2025, 15:18 Uhr

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