ATP Basel: Arthur Rinderknech, Marin Cilic und die unerwartete Nachtschicht
Arthur Rinderknech hat am Dienstag überraschend die Nummer vier des Turniers Marin Cilic rausgekegelt. In einer durchaus überraschenden Nachtschicht.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
25.10.2022, 09:06 Uhr

Auf den ersten Blick wäre man wohl eher davon ausgegangen, dass der erste Tag der Swiss Indoors ein recht baldiges Ende nehmen könnte. Drei Einzel ab 15:00 Uhr ist kein Programm, dass die Zuseher dazu veranlasst, eine verkürzte Nachtruhe fix einzuplanen. Was das Schweizer Publikum am Montag aber hätte machen sollen.
Denn die, die aus ihren Tickets am Montag das Maximum haben rausholen wollen, die saßen auch noch weit nach 0:00 Uhr in der Baseler St. Jakobshalle. Und sahen dort einen großen Fight zwischen Arthur Rinderknech und der Nummer vier des Turniers, Marin Cilic. Der schlussendlich bis ziemlich exakt 1:00 Uhr morgens andauern sollte.
Rinderknech mit großem Kampf
Der Franzose Rinderknech sollte schließlich das bessere Ende für sich haben, der 27-Jährige wehrte beim Stand von 4:5 im Entscheidungssatz bei Aufschlag Cilic gleich zwei Matchbälle ab, nur um seinerseits im Tiebreak den dritten zu verwenden. Eine kämpferische Leistung, die sich durchaus mehr Publikum verdient hätte.
Denn obgleich die St. Jakobshalle bereits am Montag nahezu restlos gefüllt war - und die Stimmung insbesondere beim Aufeinandertreffen zwischen Jack Draper und Carlos Alcaraz zu verzücken wusste -, traten bereits vor dem letzten Einzel des Tages etliche Schweizer die Heimreise an. Auch, weil Rinderknech und Cilic erst gegen 23:00 Uhr loslegen konnten.
Dichtes Programm am Dienstag
Gründe gibt es für den durcheinandergewürfelten Zeitplan wohl zwei: Die Dauer der Matches (kein Einzel an diesem Tag wurde in zwei Sätzen entschieden), aber auch die überraschend großzügig anberaumte Opening-Zeremonie, in der die Zuschauer zwar ein Konzert von Alvaro Soler, aber eben fast zwei Stunden kein Tennis zu sehen bekamen.
Auch am heutigen Dienstag könnte es in Basel in die Abendstunden gehen. Denn: Mit selber Startzeit sind es heute vier Einzel, die für den zweiten Tag der Swiss Indoors anberaumt sind. Darunter aus Schweizer Sicht gleich zwei Highlights: das Duell von Youngster Dominic Stricker mit dem US-Amerikaner Maxime Cressy. Und den Erstrundenkracher zwischen Stan Wawrinka und Casper Ruud.