David Goffin und Marin Cilic – Das Viertelfinale ist nicht genug

Für die beiden ATP-Finals-Aspiranten muss in Basel wohl das Finale her.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.10.2016, 06:18 Uhr

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SHANGHAI, CHINA - OCTOBER 14: David Goffin of Belgium returns a shot against Andy Murray of Great Britain during day six of Shanghai Rolex Masters at Qi Zhong Tennis Centre on October 14, 2016 in Shanghai, China. (Photo by Lintao Zhang/Getty Images)

Wenn es stimmt, was der Turnierdirektor der Erste Bank Open 500 in Wien, Herwig Straka, einer österreichischen Tageszeitung gesagt hat, dann haben die Swiss Open in Basel gegenüber der Veranstaltung in der österreichischen Bundeshauptstadt einen kleinen Vorteil. Lokalmatadoren seien nur ein Zuckerl, ließ Straka wissen, Bezug nehmend auf die Wichtigkeit vonDominic Thiemfür den Erfolg des Turniers. In Basel kann man im Zweifel auf zwei einheimische Spieler in der Weltspitze zugreifen – und wenn einer davon,Roger Federer,nicht zur Verfügung steht, dann trägt eben US-Open-ChampionStan Wawrinkadie Hoffnungen der Schweizer Fans alleine auf seinen Schultern.

Die Chancen auf einen Heimsieg von Wawrinka stehen nicht schlecht, auch wenn es für ihn wie auch für die nächstgesetztenMilos RaonicundKei Nishikoriin Basel vor allem darum geht, sich für die ATP World Tour Finals in London einzuspielen. FürMarin CilicundDavid Goffinsteht indes mehr auf dem Spiel: Beide haben noch Außenseiter-Chancen für das Abschlussturnier 2016. Cilic, der mit dem Davis-Cup-Endspiel gegen die argentinische Auswahl Ende November noch ein weiteres Highlight im Hinterkopf hat, muss dabei in Basel mindestens die Vorschlussrunde erreichen – im Moment stehen 90 Punkte für den Viertelfinaleinzug aus dem vergangenen Jahr zu Buche.

In Tokio knapp dran

Für Goffin, im „Race to London“ knapp vor Cilic klassiert, gilt dasselbe: Auch er hat 2015 in Basel die Runde der letzten Acht erreicht. Der Belgier kommt mit der Enttäuschung einer Halbfinal-Niederlage gegen Diego Schwartzman bei seinem Heimturnier in Antwerpen in die Schweiz, er wartet immer noch auf seinen ersten Turniersieg in der nun bald abgeschlossenen Kampagne. Zuletzt war Goffin in Tokio knapp an eben diesem vorbeigeschrammt, im Endspiel unterlag er Nick Kyrgios, der ursprünglich in Basel genannt hatte, im Moment abereine Nachdenkpause von der ATP verordnet bekommen hat.

Ebenfalls abwesend istRafael Nadal, der sich traditionell gerne bei den Swiss Open zeigt – seinem Handgelenk aber keine weiteren Matches 2016 mehr zumuten möchte. Und natürlich Roger Federer. Die gute Nachricht für die Fans in Basel ist in dieser Hinsicht aber, dass der „Maestro“ seiner Karriere keine zeitlichen Limits gesetzt hat. Und trotz fallweiser Unstimmigkeiten mit den Veranstaltern Stammgast in der St. Jakobs Halle ist.

Direktes Duell unwahrscheinlich

Auf beide ATP-Finals-Aspiranten warten jedenfalls Routiniers zum Auftakt der Swiss Open: Marin Cilic darf sich mit dem ewigenMikhail Youzhnymessen, David Goffin mitMarcos Baghdatis, dessen Hoch zu Jahresbeginn nur noch eine blasse Erinnerung ist. Ein direktes Aufeinandertreffen ist möglich, allerdings erst im Finale: Dazu müsste Cilic setzungsgemäßJack Sockund Stan Wawrinka eliminieren, Goffin seinerseits Kei Nishikori und Milos Raonic.

Hier die Ergebnisse aus Basel:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation,Doppel-Qualifikation.

Hier der Spielplan.

von tennisnet.com

Sonntag
23.10.2016, 06:18 Uhr