ATP Basel: Stan Wawrinka zurück zu altem Coach - und alter Stärke?

Stan Wawrinka hat bei seinem Zweisatzerfolg über Casper Ruud in Basel eine der besten Saisonleistungen gezeigt. Sowohl das Niveau des Schweizers als auch ein Mann in dessen Box sorgten für Gesprächsstoff. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 26.10.2022, 12:05 Uhr

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Stan Wawrinka sorgte in Basel für ein Ausrufezeichen
Stan Wawrinka sorgte in Basel für ein Ausrufezeichen

Von Michael Rothschädl aus Basel 

Es stand Stan Wawrinka am Dienstagabend ins Gesicht geschrieben: Dieser Sport bedeutet dem nunmehr 37-Jährigen die Welt. Und Siege wie jener gegen Casper Ruud sind es, die den dreifachen Grand-Slam-Sieger antreiben, auch im Herbst seiner Laufbahn noch einmal nach langer Verletzungspause an einem Comeback zu arbeiten. Der Sieg gegen den Norweger jedenfalls -  vor den Augen von Tochter Alexia, Ex-Frau Ilham und seinen Eltern - feierte der ehemalige Weltranglistendritte mit Tränen in den Augen. 

Auch knapp eine Stunde nach dem Erfolg schien Wawrinka emotional angefasst. In der obligatorischen Pressekonferenz überwog beim Schweizer jedoch bereits die Freude über den Sieg - und vor allem die dargebotene Leistung. "Es ist etwas ganz Besonderes. Es ist sehr emotional, wieder hier in Basel bei den Schweizer Fans zu sein", sagte der 37-Jährige nach dem Match. "Es war immer toll für mich, hier zu spielen, aber es war stets schwierig, weil ich immer nervös bin, wenn ich diesen Platz betrete. Ich will immer mein Bestes geben."

Wawrinka holt Norman zurück

Siege wie diese seien essentiell, betonte Wawrinka: "Dies ist einer der Hauptgründe, warum ich weiter spiele." Die letzten beiden Jahren seien hart gewesen, mit den Verletzungen, der Operation. "Zurückzukommen war nicht einfach, ich hatte damit zu kämpfen, physisch wie auch spielerisch wieder in Form zu kommen", so Wawrinka. "Das heute Abend hier in der Schweiz zu schaffen, ist natürlich etwas ganz Besonderes, und ich hoffe, dass ich weiterhin gut spielen kann."

Dafür hat der 37-Jährige außerdem eine durchaus überraschende Änderung vorgenommen. Mit dabei in Basel war nach langer Absenz wieder Langzeitcoach Magnus Norman. Und der Schwede wird auch in den kommenden Wochen - inklusive der Australian Open - an der Seite des dreifachen Major-Siegers arbeiten. Zusammen mit dem Übungsleiter möchte er, so Wawrinka, sein Buch "schließen". Am besten mit Erfolgserlebnissen wie an diesem Dienstagabend in Basel. 

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Mittwoch
26.10.2022, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.10.2022, 12:05 Uhr

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