ATP-Challenger Islamabad: Das Turnier, auf das die Tenniswelt nicht gewartet hat
Tennis macht nie Pause. Aber bei manchen Turnieren fragt man sich wirklich, ob die Besetzung dem Anspruch der Challenger-Tour gerecht wird.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
23.11.2025, 21:02 Uhr

Nix gegen Leo Borg. Die Hypothek, die der Sohn von Legende Björn Borg mit auf seinen Weg ins professionelle Tennis bekommen hat, ist eine große. Und wirklich niemand rechnet damit, dass da vielleicht noch einmal der große Durchbruch kommen wird.
Es spricht also nicht für ein Turnier, wenn sich Leo Borg, aktuelle die Nummer 549 der ATP-Charts, in der Gesetztenliste wiederfindet. So wie beim ATP-Challenger-Event in Islamabad, das in dieser Woche ausgetragen wird.
Ein 45-jähriger Lokalmatador startet durch!
Elias Ymer, schwedischer Landsmann, führt das Feld an, das ist ja durchaus respektabel. Ymer ist aber auch der einzige Teilnehmer, der ein Ranking diesseits der 200 mitbringt.
Besonders abstrus ist aber der Umstand, dass gleich neun Alternates einen Platz im Hauptfeld bekommen haben. Die Nachfrage scheint also nicht besonders hoch gewesen zu sein. Dazu kommt eine Wildcard an den aufstrebenden Lokalmatador, der im Alter von 45 Jahren offenbar noch einmal groß anzugreifen versucht.
Aber: Auch in Islamabad stehen für den Champion 50 Punkte für die Weltrangliste zur Disposition. Und die würde auch ein mann wie Leo Borg dringend benötigen.
Hier das Einzel-Tableau in Islamabad
