ATP Challenger Ismaning: Topfavoriten Stricker und Marterer siegen zum Auftakt

Am Dienstag wurden beim ATP-Challenger-Turnier der Kategorie 75 in Ismaning weitere Erstrundenbegegnungen des Hauptfelds im Einzel und Doppel ausgetragen. Neben den beiden topgesetzten Spielern Dominic Stricker und Maximilian Marterer schaffte auch Lokalmatador Max Rehberg den Sprung ins Achtelfinale.

von PM
zuletzt bearbeitet: 01.11.2023, 08:20 Uhr

Trotz kleinerer Durchhänger konnte sich Dominic Stricker gegen den Routinier Joao Sousa durchsetzen.
© Jürgen Hasenkopf
Trotz kleinerer Durchhänger konnte sich Dominic Stricker gegen den Routinier Joao Sousa durchsetzen.

Topfavorit Stricker beißt sich durch

Etwas Anlaufzeit benötigte der topgesetzte Dominic Stricker (ATP-Nr. 90). Nach seinem Erfolgslauf ins Viertelfinale des ATP-500er-Turniers vergangene Woche in Basel, wo er unter anderem den norwegischen Top 10-Spieler Casper Ruud bezwingen konnte, lag der junge Schweizer in seiner Auftaktpartie bei der „Internationalen Deutschen Tennis-Hallenmeisterschaft“ gegen den portugiesischen Qualifikanten Joao Sousa mit einem Break zum 4:5 im Rückstand, ehe er sich den ersten Satz noch im Tiebreak sichern konnte. Im zweiten Durchgang holte sich der 21-jährige im dritten Spiel das frühe Break, musste seinem 34-jährigen Gegner jedoch vier Spiele in Folge überlassen und in Folge auch den Satzausgleich hinnehmen. Im Entscheidungs-Satz startete Stricker mit einer schnellen 3:0-Führung und brachte diese nach knapp zwei Stunden mit 7:6 (4), 3:6, 6:3 nach Hause.

Eine erste Runde ist nie leicht, aber ich bin super glücklich, dass es mit dem Sieg geklappt hat. Ich hatte gute und schlechte Phasen im Match, aber das gibt es halt auf Teppich. Mit dem Selbstvertrauen aus Basel im Rücken habe ich mich in den wichtigen Momenten wie im Tiebreak sehr gut gefühlt“, so der Schweizer Davis-Cup-Spieler nach der Partie.

Marterer meistert Auftakthürde souverän

Einen Auftakt nach Maß feierte Maximilian Marterer (ATP-Nr. 105). Gegen den Belgier Michael Geerts, gegen den der Franke in diesem Jahr bei seinem Challenger-Triumph im niederländischen Amersfoort deutlich gewinnen konnte, startete der 28-jährige mit einer schnellen 3:0-Führung. Mit insgesamt 15 Assen untermauerte der deutsche Davis-Cup-Spieler seine starke Aufschlagleistung und nutzte seine beiden Break-Chancen konsequent, ohne seinem Gegner auch nur eine im gesamten Match zu gestatten. Nach exakt einer Stunde siegte die Nr. 2 des Turniers mit 6:3, 6:4.

Im Anschluss an das Match kommentierte er zufrieden: „Ich habe selbst gut und konzentriert aufgeschlagen und meine Chancen perfekt genutzt, worauf es auf Teppich ja auch ankommt. Durch meinen Sieg gegen ihn vor wenigen Monaten wollte ich selbstbewusst auftreten und das ist mir gut gelungen. Mit dem frühen Break im Rücken konnte ich auch befreiter aufspielen.“ Im Achtelfinale trifft der Linkshänder auf den polnischen Qualifikanten Kacper Zuk, der sich mit 7:6 (12), 6:4 gegen Adrian Andreev aus Bulgarien durchsetzen konnte.

Lokalmatador Rehberg ringt Cressy nieder

Im „Match of the Day” zwischen Vorjahresfinalist Max Rehberg (ATP-Nr. 631) und dem US-Amerikaner Maxime Cressy, der 2019 in Ismaning im Endspiel stand, erlebten die Zuschauer einen wahren Thriller. Im ersten Satz konnten beide Spieler ihre Aufschlagspiele halten, weshalb die Entscheidung im Tiebreak fiel. Mit einem herrlichen Lob holte sich der 20-jährige Lokalmatador das Mini-Break und baute seine Führung auf 5:2 aus. Mit fünf Punktgewinnen in Folge drehte aber der Kalifornier das Entscheidungs-Game und sicherte sich den ersten Durchgang. Auch im zweiten Durchgang gaben sich die beiden Protagonisten bei eigenem Service keine Blöße, bis sich Rehberg im zehnten Spiel das entscheidende Break zum Satzausgleich holen konnte. Im Entscheidungs-Durchgang startete der Landshamer mit einer schnellen 3:0-Führung, musste aber postwendend den Ausgleich hinnehmen. Erneut fiel die Entscheidung im Tiebreak, in dem der BTV-Jungprofi eine schnelle 4:1-Führung diesmal zum vielumjubelten 6:7 (5), 6:4, 7:6 (4)-Erfolg nach 2:33 Stunden transportierte.

Ich bin einfach froh, dass ich gewonnen habe. Vor dem Turnier habe ich mir selber etwas den Druck genommen, indem ich meine Erwartungen nach dem Finaleinzug im Vorjahr nicht zu hochgeschraubt habe. Natürlich möchte ich hier gerne möglichst weit kommen, aber ich versuche möglichst entspannt ans Werk zu gehen“, so der Profi der TennisBase Oberhaching.

Gemischte Bilanz der Qualifikanten

Seinen Einzug ins Hauptfeld aus der Qualifikation heraus veredelte der Essener Mats Rosenkranz (ATP-Nr. 430). Nach gewonnenem ersten Durchgang lieferte der 25-jährige einen nervenaufreibenden Tiebreak ab, in dem er nach 85 Minuten den 6:3, 7:6 (13)-Erfolg zum Einzug in die zweite Runde fixierte, wo er dem Lokalmatadoren Max Rehberg gegenüberstehen wird.

Der 25-jährige Bielefelder Louis Wessels (ATP-Nr. 342) musste sich hingegen dem Qualifikanten Andrew Paulsen, der für den TC Augsburg Siebentisch in der Bundesliga antritt, geschlagen geben. Nach 2:18 Stunden siegte der 21-jährige Tscheche mit 6:4, 6:7 (6), 6:3.

Hier das Einzel-Tableau aus Ismaning

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Marterer Maxi

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Mittwoch
01.11.2023, 09:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.11.2023, 08:20 Uhr

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