ATP-Challenger Lyon: Hanfmann und Struff weiter auf Australien-Kurs

Durch Auftakt-Erfolge beim ATP-75-Challenger-Turnier in Lyon haben der Karlsruher Yannick Hanfmann und Jan-Lennard Struff aus Warstein die Geschicke bezüglich der Qualifikation für das Hauptfeld der Australian Open 2026 weiterhin selbst in der Hand.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 11.11.2025, 17:36 Uhr

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Yannick Hanfmann ist beim ATP-Challenger-Turnier in Lyon wie sein Davis-Cup-Kollege Jan-Lennard Struff weiterhin im Hauptfeld-Rennen für Australien.

Hanfmann siegt souverän gegen Kumstat

Lediglich einen weiteren Match-Erfolg nach seinem Halbfinal-Lauf aus der Qualifikation heraus war Yannick Hanfmann bei der Premierenausgabe der Hellenic Championship in Athen von der direkten Hauptfeld-Teilnahme bei den kommenden Australian Open entfernt. Dort jedoch erwies sich die Hürde mit dem späteren Titelträger Novak Djokovic als etwas zu hoch, weshalb der Karlsruher die Turnierwoche als Nr. 102 im ATP-Ranking beendete.

Um die nötigen Punkte für das Main Draw in Down Under noch einzufahren, startet der 33-jährige diese Woche beim ATP-Challenger-Turnier der Kategorie 75 in Lyon, wo er es zum Auftakt mit dem tschechischen Teenager Jan Kumstat zu tun bekam. Dabei knüpfte der deutsche Davis-Cup-Spieler an seine starken Aufschlag-Leistungen in der griechischen Hauptstadt an, gab im ersten Durchgang bei eigenem Service nur einen Punkt ab und ließ seinen 18-jährigen Gegner nur einmal anschreiben.

Im zweiten Akt ging die Aufschlagquote von Hanfmann etwas runter, wodurch der ehemalige College-Spieler direkt im Anschluss an sein Break zum 2:1 ebenfalls sein Service abgeben musste. Anschließend übernahm er jedoch wieder die komplette Kontrolle über die Partie und besiegelte nach 54 Minuten den 6:1, 6:3-Erfolg.

Im Achtelfinale sieht sich der an Nr. 7 gesetzte Hanfmann dem britischen Qualifikanten Liam Broady gegenüber, der sich in zwei Sätzen gegen den Italiener Francesco Passaro behaupten konnte.

Struff erkämpft Comeback-Sieg gegen Zhukayev

Sogar nur einen erfolgreichen Ballwechsel war Jan-Lennard Struff in Athen vom Hauptfeld der Australian Open 2026 entfernt, ehe er sich nach vergebenem Matchball noch dem Franzosen Alexandre Muller in der ersten Runde nach erfolgreicher Qualifikation geschlagen geben musste.

In Lyon wartete auf den an Nr. 6 gesetzten Struff zum Auftakt der kasachische Qualifikant Beibit Zhukayev. Dieser zeigte sich von Beginn an bei eigenem Service ebenfalls konsequent und konnte im ersten Satz, wie der Warsteiner, all seine Aufschlagspiele halten. Im Tiebreak verursachte der deutsche Davis-Cup-Spieler mit einem Doppelfehler beim Stand von 5:5 den ersten Satzball für seinen Gegner, den dieser mit einem Ass zu nutzen wusste.

Im zweiten Akt startete Struff mit einer schnellen 3:0-Führung, musste aber postwendend den Ausgleich hinnehmen und seinen Gegner später beim Stand von 4:5 sogar zum Matchgewinn servieren lassen. Dennoch konnte der Warsteiner noch einmal zurückschlagen und mit einem dominanten Tiebreak den Satzausgleich herstellen.

Mit dem Momentum im Rücken schnappte sich der 35-Jährige im Entscheidungsdurchgang die ersten beiden Aufschlagspiele seines Gegners, musste aber beim Stand von 3:0 ebenfalls sein Service abgeben. Dennoch ließ sich der deutsche Davis-Cup-Spieler nicht mehr vom Weg abbringen und durfte nach einer verschlagenen Rückhand seines Gegners nach 2:16 Stunden den 6:7 (5), 7:6 (1), 6:4-Erfolg bejubeln.

Im Achtelfinale trifft der Weltranglisten-100. auf den Esten Mark Lajal, der sich in drei Sätzen gegen den Qualifikanten Geoffrey Blancaneaux aus Frankreich durchsetzen konnte.

Hier das Einzel-Tableau aus Lyon

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von Dietmar Kaspar

Dienstag
11.11.2025, 17:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.11.2025, 17:36 Uhr

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