ATP Challenger Marbella: Dominic Thiem - "Ich denke noch bei jedem Schlag nach"

Dominic Thiem war die fehlende Spielpraxis bei seiner Erstrundenniederlage in Marbella deutlich anzumerken. In der kommenden Woche hatte der Österreicher daher einen Start beim ATP-250-Turnier in Marrakesch geplant. Ob aus diesem etwas wird, ist angesichts seiner Corona-Infektion nun aber mehr als fraglich.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 31.03.2022, 09:36 Uhr

Aktuell kämpft Dominic Thiem mit einer Corona-Infektion
© AnyTech365 Andalucia Open
Aktuell kämpft Dominic Thiem mit einer Corona-Infektion

von Nikolaus Fink aus Marbella

Die frühen Niederlagen von Dominic Thiem und Stan Wawrinka, sie waren auch am Tag danach immer noch Gesprächsthema Nummer eins in Marbella. Denn dass sich die beiden ehemaligen Grand-Slam-Sieger ohne Einzel-Satzgewinn aus der spanischen Küstenstadt verabschiedeten, kam dann doch überraschend – trotz der langen Verletzungspausen, die Thiem und Wawrinka durchmachen mussten.

"Natürlich ist das Ergebnis heute der bittere Teil. Ich hätte gerne gewonnen und muss die Niederlage bescheiden akzeptieren. Das ist nur der Anfang eines langen Weges zu meinem besten Spiel", analysierte Thiem die 3:6 und 4:6-Pleite gegen Pedro Cachin. Grundsätzlich sei er aber froh, erstmals nach mehr als neun Monaten wieder einen Matchcourt betreten zu haben.

Thiem fehlen die Automatismen

Als größtes Problem machte Thiem im "ORF"-Interview die fehlenden Automatismen aus: "Es lief alles okay, aber null automatisch. Ich denke noch bei jedem Schlag nach, wo muss ich den hinspielen? Wo muss ich mich danach positionieren?" Diesen Spielfluss könne man sich nur in Matches holen, so der 28-Jährige.

Aus diesem Grund wollte Thiem in der kommenden Woche beim ATP-250-Turnier in Marrakesch an den Start gehen. Ob aus diesem nun etwas wird, ist jedoch fraglich, wurde er am Mittwoch doch positiv auf das Coronavirus getestet. Die gute Nachricht für Thiem: Eine verpflichtende Quarantäne muss er nicht mehr antreten. Denn wer sich in Spanien mit Sars-CoV-2 infiziert und keine oder nur leichte Krankheitssymptome entwickelt, kann weiterhin ein normales Leben führen.

Thiem: "Die Vorhand richtet noch zu wenig Schaden an"

Sollte Thiem in Marokko an den Start gehen können, wäre er ungesetzt und könnte daher schon früh auf einen absoluten Spitzenspieler treffen. Angeführt wird das Feld in Marrakesch aus derzeitiger Sicht von Dan Evans, neben Thiem soll aber offenbar auch der Weltranglistenneunte Felix Auger-Aliassime eine Wildcard erhalten.

Während Thiems Start in Marrakesch noch in den Sternen steht, ist hingegen bereits klar, woran er in den kommenden Trainingseinheiten arbeiten will. "Die Vorhand richtet noch zu wenig Schaden an", konstatierte der Weltranglisten-50. nach dem Match gegen Cachin. Sorgen mache er sich angesichts der frühen Niederlage in Andalusien aber keine: "Das ist völlig normal."

Das Einzel-Tableau in Marbella

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Donnerstag
31.03.2022, 09:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.03.2022, 09:36 Uhr

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