Zehn Jahre später: Was machen die Top 10 der Junioren von 2015?
Als Juniorenspieler hochgelobt - und als Profi? Ist nicht jedem der Sprung gelungen. Vor allem die Nummern 1 und 2 aus dem Jahr 2015 haben jedoch definitiv den richtigen Weg eingeschlagen!
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
15.12.2025, 16:25 Uhr

#10: Alvaro Lopez San Martin
Der Spanier holte 2015 den Junioren-Doppeltitel bei den French Open, an der Seite von Landsmann Jaume Munar. Die Wege der beiden verliefen dann sehr unterschiedlich: Während Munar ein fester Bestandteil der aktiven Tour wurde - aktuell belegt er mit Rang 36 sein Career-High -, gelang Lopez San Martin der Sprung nicht. Rang 280 war sein Höchstranking in 2023, das zugleich das letzte Jahr ist, in dem er aktiv gespielt hat.
#9: William Blumberg
Der US-Amerikaner war Finalist im Junioren-Doppelturnier der French Open und in erster Linie ein erfolgreicher Collegespieler. Zu den Profis schaffte er es nicht so recht, zumindest im Einzel, Platz 438 war das Maximum. Im Doppel lief es besser, hier stand Blumberg in 2022 auf Rang 74 und gewann drei ATP-Titel. Blumberg hat seine Karriere nach den US Open 2024 beendet.
#8: Miomir Kecmanovic
Der Erfolgreichste bislang! Der Serbe gewann die Orange Bowl (2015, 2016) und ist stabil in der erweiterten Weltspitze aktiv. Zwei Einzel-Titel feierte Kecmanovic bislang, unter anderem in diesem Jahr in Delray Beach. 2023 stand er bereits auf Platz 27 im ATP-Ranking.
#7: Mikael Ymer
Die große schwedische Hoffnung, zusammen mit seinem Bruder Elias Ymer. 2015 stand er im Junioren-Wimbledonfinale, auf der Tour stand er 2023 auf Rang 50. Wegen drei verpasster Dopingtests im Jahr 2021 wurde Ymer im Juli 2023 jedoch für 18 Monate gesperrt und beendete seine Karriere. 2025 wagte er ein Comeback, ohne großen Erfolg bislang. Momentan ist Ymer nur auf Rang 629 notiert.
#6: Orlando Luz
Der Brasilianer war auf der Junior-Tour ein Begriff und vor allem im Doppel erfolgreich - 2014 holte er hier in Wimbledon den Titel, 2013 stand er bei den French Open im Endspiel. Entsprechend wundert es kaum, dass Luz auch auf der ATP-Tour im Doppel am erfolgreichsten spielt. Platz 54 ist hier sein Career-High, das er im Sommer 2025 belegte. Im Einzel war bislang “nur” Platz 272 drin, aktuell steht Luz auf Rang 888.
#5: Tomas Barrios Vera
Der Chilene hat bislang eine ordentliche Karriere hingelegt, wenngleich man ihn kaum kennt. 2024 stand er auf Rang 93 in der ATP-Rangliste, aktuell ist er auf Platz 111 notiert. Barrios Vera ist hauptsächlich auf Sand aktiv und dort auf der Challenger-Tour. 17 Mal stand er hier bereits in einem Finale, 7 Titel sprangen raus, alle auf Sand.
#4: Seongchan Hong
Der Südkoreaner hat sich 2024 bis auf Platz 141 hochgespielt - seither ist es still um ihn geworden. Aus 2025 liegt kein einziges Ergebnis auf der ATP- oder ITF-Tour von ihm vor.
#3: Mate Valkusz
Valkusz kletterte im Januar 2016 sogar bis auf Platz 1 im Juniorenbereich, auf der Tour gelang ihm der Durchbruch nach ganz oben noch nicht. Platz 204 war bislang das höchste der Gefühle, aktuell ist der Ungar die Nummer 646.
#2: Casper Ruud
Er hat es definitiv geschafft! Casper Ruud stand bereits in drei Major-Finals und war beinhahe schon die Nummer 1 der Welt. Und lange bekannt als “Mr. 250er”: Seine ersten zehn Turniersiege holte der Norweger allesamt in der 250er-Kategorie. 2024 folgte in Barcelona der erste 500er-Titel, in diesem Jahr kam in Madrid dann ein Masters-Sieg hinzu. Papa Christian Ruud, in den 90ern ebenfalls Profi, ist sicher stolz!
#1: Taylor Fritz
Vor zehn Jahren noch bekannt als “Taylor Harry Fritz”. Den Harry hat er nun ab- und eine mega erfolgreiche Karriere hingelegt: Taylor Fritz feierte 2015 mit dem Sieg gegen Tommy Paul im Finale der US Open im Juniorenbereich seinen größten Erfolg, er revanchierte sich damit für seine Niederlage im Endspiel von Roland-Garros. Auf der Tour spielte der US-Amerikaner in 2024 seine erfolgreichste Saison, vor allem dank des Finaleinzugs bei den US Open. Platz 4 war bislang sein höchstes Ranking, aktuell ist der US-Amerikaner auf Rang 6 notiert. Stark!
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