ATP Cincinnati: Roger Federer will die Wimbledon-Dämonen vertreiben

Roger Federer steigt beim ATP-Masters-1000-Turnier von Cincinnati wieder in das Turniergeschehen ein. Der Schweizer will in Ohio die schlechten Erinnerungen an das Wimbledon-Finale vergessen machen.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 13.08.2019, 15:55 Uhr

Roger Federer
© Getty Images
Roger Federer

Es war wohl die bitterste Niederlage in Roger Federers Karriere: Am 14. Juli 2019 unterlag der Schweizer im Finale von Wimbledon Novak Djokovic mit 12:13 im fünften Satz - und das, obwohl der Maestro beim Stand von 8:7 und 40:15 bereits zwei Matchbälle bei eigenem Aufschlag gehabt hatte.

Einen Monat später kehrt der mittlerweile 38-Jährige in Cincinnati auf die ATP-Tour zurück und will im Bundesstaat Ohio die Dämonen des Wimbledon-Endspiels endgültig vertreiben. "Du schaust ein paar Tage zurück, während du verarbeitest, was passiert ist. Es gibt Flashbacks vom Finale. Sowohl auf die guten als auch auf die schlechten Momente, wenn du zum Trainingscourt zurückkehrst. Diese verschwinden normalerweise nach den ersten paar Trainings", so Federer bei der obligatorischen Pressekonferenz vor Turnierbeginn.

Erfolgreichstes Masters-1000-Turnier für Federer

Mit einem guten Abschneiden bei dem siebenten ATP-Masters-1000-Event des Jahres will Federer die Niederlage noch vehementer aus seinem Gedächtnis verdrängen. Die Chancen darauf stehen nicht allzu schlecht, schließlich konnte der Weltranglistendritte bei keiner anderen Veranstaltung auf dieser Ebene so häufig gewinnen wie in Cincinnati (sieben Mal).

"Es ist friedlich, ruhig und locker. Wir haben genug Turniere in großen Städten. Es ist eine gute Art für mich, den Sommer zu beginnen. Es hat auch großartige Fans, die kommen für das Spiel und sonst nichts. Es erinnert mich in diesem Sinne an Indian Wells", erklärt Federer seine Liebesbeziehung zum Turnier.

Duell mit Djokovic schon im Halbfinale möglich

Zudem wird der Eidgenosse nach der einmonatigen Auszeit ausgeruht an den Start gehen. "Wir sind mit dem Wohnwagen gefahren und haben die Schweiz genossen. Ich entspannte mich und begann dann später mit dem Training. Zuerst ein wenig Fitness und dann mit Tennis", gab Federer sein Ferienprogramm preis.

Nach einem Freilos in der ersten Runde bekommt es der 20-fache Grand-Slam-Sieger in seiner Auftaktpartie mit Juan Ignacio Londero zu tun (bei uns ab 1:00 MEZ am Mittwoch im Live-Ticker). Zu einem Wiedersehen mit Djokovic könnte es bereits im Halbfinale kommen - und mit einem Sieg wären dann wohl endgültig alle Dämonen vertrieben.

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