ATP Cup: Comeback für Tim Henman?
Beim ATP Cup zu Beginn des Jahres 2020 könnte Tim Henman sein Comeback geben. Als Kapitän des englischen Teams.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 06.11.2019, 14:16 Uhr
Dass Tennis Australia äußerst umtriebig ist, hat sich in der Szene mittlerweile längst herumgesprochen. Nicht nur bei eigenen Grand-Slam-Turnier in Melbourne ist der australische Verband federführend tätig, auch der Laver Cup wird tatkräftig unterstützt. Und der ATP Cup Anfang 2020 findet sowieso im eigenen Land statt, da kann man schon mal ein paar Wünsche hinterlegen.
Einer davon wäre, die Posten der Teamchefs so prominent als möglich zu besetzen. Zur Erinnerung: Die Qualifikationsberechtigung für den ATP Cup richtet sich nach der Weltranglisten-Position des besten Spielers eines Landes. Und eben dieser darf dann theoretisch den Kapitän seiner Auswahl aussuchen. Praktisch allerdings hat Tennis Australia den dringenden Wunsch, dass die Mannschaftsführer kraft ihrer eigenen Karriere dem Event zusätzlichen Glanz verleihen.
Murray plädiert wohl für Henman
So wird etwa in Deutschland Boris Becker auf Wunsch von Alexander Zverev das Team von der Seitenlinie aus coachen. In Österreich könnte die Wahl auf Thomas Muster fallen, die Entscheidung liegt bei Dominic Thiem, den neuerdings durch den gemeinsamen Manager Herwig Straka ja auch eine gewissen Nähe zum French-Open-Champion von 1995 nicht abzusprechen ist.
Becker und Muster haben Grand-Slam-Turniere gewonnen, Tim Henman nicht. Wie britischen Medien zu entnehmen ist, gilt Henman dennoch als Top-Kandidat für die Position des Teamchefs. Weil die britische Nummer eins, Andy Murray, dies so wolle. Murray hat über sein Protected Ranking der britischen Auswahl das Startrecht beim ATP Cup besorgt. Die Entscheidung über den Kapitän soll in den kommenden Tagen öffentlich bekannt gegeben werden.
Murray Andy