ATP Dallas: Isner und Co. fixieren reines US-Halbfinale - erstmals seit Agassi

Mit John Isner (ATP-Nr. 26), Reilly Opelka, Jenson Brooksby und Marcos Giron stehen vier US-Amerikaner im Halbfinale eines ATP-Turniers - das gab es seit den Zeiten von Andre Agassi nicht mehr.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 12.02.2022, 08:26 Uhr

John Isner ist, statistisch betrachtet, der beste Aufschläger auf der ATP-Tour
© Getty Images
John Isner

Isner gewann in seinem Heimspiel (er wohnt tatsächlich in der Nähe von Dallas) mit 6:4, 6:4 gegen Vasek Pospisil. Das Wundersame hierbei: Isner gelangen zwei Breaks, die ersten seit drei Matches. "Mein bestes Spiel des Jahres", stellte der 36-Jährige im  Anschluss klar. In der zweiten Runde gegen Kevin Anderson hatte es drei Tiebreaks gesetzt./

Isner trifft nun auf Reilly Opelka, der mit 6:3, 6:4 gegen Adrian Mannarino ins Halbfinale einzog. Opelka zeigte ebenfalls eine starke Aufschlagleistung und war darüber erleichtert. "Wenn man ihn in einem ausgeglichenen Ballwechsel hat, ist er nicht der angenehmste Gegner", erklärte er über Mannarino.

Im Halbfinale der beiden wird es vermutlich wieder knapp zugehen: Opelka führt im direkten Vergleich gegen Isner mit 3:1, von 13 Sätzen, die beide gegeneinander gespielt haben, endeten 11 im Tiebreak...

Taylor Fritz überraschend ausgeschieden

Das zweite Halbfinale beim 250er-Turnier bestreiten Jenson Brooksby und Marcos Giron. Brooksby gewann 6:3, 6:0 gegen Jordan Thompson. Das Beeindruckende: Dallas ist erst das achte ATP-Hauptfeld, in dem der 21-Jährige antritt, und erst steht bereits in seinem vierten Halbfinale. (Noch beeindruckender wäre es umgekehrt, aber lassen wir das.)

Auf sein erstes ATP-Finale wartet Brooksby allerdings noch.

Marcos Giron, aktuell Weltranglisten-70., indes sorgte für die wohl größte Überraschung des Tages mit seinem 6:4, 3:6, 7:6(3)-Sieg über den topgesetzten Taylor Fritz. Der war hierbei bereits zwei Mal mit Break in Führung gelegen im dritten Durchgang...

US-Amerikanische Erinnerungen an 2004

Ein Halbfinale mit vier US-Amerikanern mag früher vielleicht nicht unüblich gewesen sein, mittlerweile muss man weit zurückschauen. Konkret bis 2004: Damals machten zuletzt vier US-Boys einen ATP-Titel unter sich aus, in San Jose nämlich.

Die Älteren werden sich erinnern - es waren Andre Agassi, Andy Roddick, Mardy Fish und Robert Kendrick. Den Titel holte damals Roddick nach einem Finalsieg über Kumpel Fish.

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von Florian Goosmann

Samstag
12.02.2022, 08:18 Uhr
zuletzt bearbeitet: 12.02.2022, 08:26 Uhr

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