ATP: Djokovic trainiert schon in Athen - und lässt die Kollegen schwitzen
Novak Djokovic wird kommende Woche beim ATP-Tour-250-Turnier in Athen starten. Und hat immer noch nicht erkennen lassen, ob er an den ATP Finals teilnehmen wird.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
31.10.2025, 11:34 Uhr

Das Teilnehmerfeld für Athen wird immer dünner, zuletzt haben Joao Fonseca, Sebastian Baez und Camilo Ugo Carabelli abgesagt, Jakub Mensik ebenso. Aber am Ende des Tages ist da ja fast egal: Wenn dieser eine Spieler, um den sich alles dreht, tatsächlich spielt, dann könnte man den Rest des 28er-Rasters wohl mit Profis mit einem Ranking jenseits der Top 300 auffüllen - die Aufmerksamkeit wäre der Veranstaltung, die aus Belgrad in die griechische Hauptstadt umgezogen ist, dennoch gewiss. Und dieser Spieler ist nicht etwa Lokalmatador Stefanos Tsitsipas. Sondern natürlich Novak Djokovic.
Warum Djokovic in Athen aufschlägt, ist natürlich allen klar: Sein Bruder Djordje gibt dort den Turnierdirektor. Und also zeigt sich der 24-malige Grand-Slam-Champion schon vor Ort, während die meisten seiner Kollegen derzeit noch in Paris schwitzen. Auf einen Start dort hat Nole verzichtet, obwohl Turnierdirektor Cedric Pioline dem Vernehmen nach alles getan hat, um Djokovic in die La Defense Arena zu locken.
Djokovic bei allen vier Majors im Halbfinale
Aber Athen hin oder her - die größere Frage ist ja, ob Novak Djokovic wie schon im letzten Jahr auf einen Teilnahme bei den ATP Finals verzichtet. Auch das Warten auf diese Entscheidung bringt einige Kollegen ins Schwitzen. Vor allem Félix Auger-Aliassime und Lorenzo Musetti. Ist Djokovic draußen, sind die beiden Genannten dabei. Wenn nicht, dann muss der Kanadier in Paris noch nachlegen - dort geht es für Auger-Aliassime heute gegen den größten Tenniscousin in der Geschichte Monacos, nämlich Valentin Vacherot.
Verdient hätte sich Novak Djokovic seine Teilnahme am Saisonabschluss allemal.Schließlich hat er bei allen vier Majors das Halbfinale erreicht. Die besten Chance auf einen Finaleinzug hatte er wohl bei den Australian Open - aber nachdem Djokovic sich irgendwie durch sein Viertelfinale gegen Carlos Alcaraz geschleppt hatte, musste er gegen Alexander Zverev nach dem ersten Satz aufgeben.
Dazu kommt die Finalteilnahme beim 1000er in Miami, wo Djokovic aber überraschend gegen Jakub Mensik verlor. Auch das Aus im Halbfinale von Shanghai gegen bereits erwähnten Valentin Vacherot kam ein bisschen aus dem Nichts. Vielleicht aber ist ein Titel in Athen genau der Saisonabschluss, den Novak Djokovic für diese Spielzeit noch braucht. Um dann 2026 noch einmal einen Angriff auf den 25. Major-Titel zu starten.
