ATP-Finals Turin: Sinner lässt De Minaur wie immer keine Chance
Nach umkämpfter Anfangsphase übernahm der Südtiroler Jannik Sinner im Halbfinale der ATP-Finals in Turin gegen den Australier Alex de Minaur immer mehr das Zepter und strebt nach seinem Zweisatz-Erfolg mit dem Einzug ins Endspiel weiterhin die Titelverteidigung aus dem Vorjahr an.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
15.11.2025, 16:51 Uhr

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Als „Mission Impossible“ sah die Halbfinal-Begegnung von Alex de Minaur bei dem ATP-Finals in Turin gegen Jannik Sinner im Vorfeld aus, schließlich musste der Australier alle bisherigen 12 Aufeinandertreffen mit dem Südtiroler verloren geben.
Zu Beginn der Begegnung suchten beide Spieler ihren Rhythmus bei eigenem Aufschlag. So musste De Minaur im ersten Spiel zwei laufende Break-Möglichkeiten abwehren, Sinner im Folgespiel sogar noch eine mehr. Auch im weiteren Verlauf agierte der Australier mutig und agierte lange Zeit auf Augenhöhe. Beim Stand von 5:5 jedoch erhöhte der 24-jährige Sinner noch einmal den Druck als Rückschläger und nahm seinem 26-jährigen Gegner mit einem unwiderstehlichen Rückhand-Gewinnschlag die Linie entlang das Service ab. Mit einem souveränen Aufschlagspiel zum Abschluss besiegelte der vierfache Grand-Slam-Champion mit einem direkten Aufschlagpunkt den Gewinn des ersten Durchgangs.
Mit dem Schwung des gewonnenen Satzes blieb Sinner weiter am Drücker und erspielte sich gleich im ersten Spiel drei laufende Break-Chancen, wovon er die zweite mit einem spektakulären Longline-Rückhand-Winner aus dem Lauf heraus verwerten konnte. Im Fortgang war der Weltranglisten-2. mit seinen Power-Schlägen nicht mehr zu stoppen und ließ den australischen Davis-Cup-Spieler nach einer schnellen 4:0-Führung nur noch zweimal bei eigenem Service anschreiben. Bei eigenem Service erspielte sich der italienische Davis-Cup-Sieger mit einem perfekt vorgetragenen Netzangriff zwei laufende Matchbälle, wovon er dein zweiten mit einem Vorhand-Winner inside-out zum finalen 7:5, 6:2 nach 1:52 Stunden verwerten und somit ohne Satzverlust ins Endspiel einziehen konnte.
Im On-Court-Interview kommentierte der zufriedene Sieger: „Es ist natürlich eine tolle Sache, die Saison mit dem dritten Finale in Folge hier in Turin zu beenden. Gerade zu Beginn war es ein hartes Match, da Alex sehr stark serviert hat. Mit dem frühen Break im zweiten Satz konnte ich mit mehr Selbstvertrauen spielen und meine Aggressivität steigern.“
Im zweiten Halbfinale heute Abend ab 20:30 Uhr stehen sich der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz aus Spanien und der Zverev-Bezwinger Felix Auger-Aliassime aus Kanada gegenüber.
Hier die Ergebnisse von den ATP-Finals in Turin
