Erste Bank Open Wien: Finale! Sinner behält gegen de Minaur seine weiße Weste
Jannik Sinner ist mit einem 6:3 und 6:4 gegen Alex de Minaur als erster Spieler ins Finale der Erste Bank Open 2025 eingezogen. Es war der zwölfte Sieg im ebensovielten Duell mit dem Australier.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
25.10.2025, 16:39 Uhr

Hier das Match zum Nachlesen im Liveticker.
Woraus speist sich die Spannung aus einem Duell, in dem seit 2029 bei den #NextGen Finals in Mailand bei allen elf Gelegenheiten derselbe Spieler als Sieger hervorgegangen ist? Nicht sind wir beim Vergleich zwischen Jannik Sinner und Alex de Minaur nicht ganz in den Dimensionen, die Vitas Gerulaitis zu seinem legendären Zitat („Nobody beats Vitas Gerulaitis 17 times in a row“) bewogen haben. Aber das Matchup ist für den Australier einfach grausam.
Denn mit seiner Spielanlage kann Alex de Minaur auf Jannik Sinner einfach zu wenig Druck ausüben. Was kein Vorwurf ist. Und wenn der „Demon“ dann beim Aufschlag, bei dem er nicht über das Tempo, sondern die Platzierung kommt, keinen Sterntag hat, wird es noch einmal schwieriger.
Sinner mit Blitzstart
Im ersten Halbfinale der Erste Bank Open hatte de Minaur dann auch wohlweislich Rückschlag gewählt. Und musste nach dem erwartungsgemäßen 0:1 eben doch gleich seinen Aufschlag abgeben. Mit dem neuerlichen Break zum 4:0 konnte Sinner, der Wien-Champion von 2023, den ersten Satz schon fast zu den Akten legen. Zwei kleine Unaufmerksamkeiten führten dann tatsächlich zum ersten Spielgewinn für de Minaur - über den Umweg eines Breaks. Nach einer Dreiviertelstunde gab es dennoch ein 6:3 und damit die erste Satzpause.
Im zweiten Akt gab es das erste Zucken im fünften Spiel. Und wieder war es Alex de Minaur, der Federn lassen musste. Noch dazu abschließend mit einem Doppelfehler. De Minaur kam erneut zurück, dem Ausgleich zum 3:3 folgte aber ein neuerliches Break für Sinner. Das dieser nach 87 Minuten über die Distanz brachte.
Musetti schlägt Zverev in Wien 2024
Und damit gewann Jannik Sinner eben auch das zwölfte Duell mit Alex de Minaur. Und hat morgen die Chance auf seinen vierten Titel des Jahres. Nach den Australian Open, Wimbledon und Peking.
Im zweiten Halbfinale treffen nun Alexander Zverev und Lorenzo Musetti aufeinander. Wie schon im Vorjahr, als sich die beiden aber schon im Viertelfinale begegnet waren. Mit dem besseren Ende für den Italiener. Der einen Sieg auch dringender gebrauchen kann als Zverev: Denn Musetti ist zwar auf einem guten Weg, sich erstmals für die ATP Finals zu qualifizieren. Ein paar Punkte mehr zur Sicherheit schaden aber sicherlich nicht.
Hier das Einzel-Tableau in Wien
