ATP: Gael Monfils stellt einen (kleinen) Rekord auf

Ein Muster an Konstanz und gleichzeitig ein Stehaufmännchen, das immer wieder zurückkommt: Diese Attribute zeichnen Gael Monfils aus.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 11.03.2020, 13:14 Uhr

Gael Monfils, französischer Post-Noah-Rekordmann
© Jürgen Hasenkopf
Gael Monfils, französischer Post-Noah-Rekordmann

Gael Monfils hat sich für das Jahr 2020 viel vorgenommen. Die ersten Ergebnisse der Saison lassen sich mit zwei Turniersiegen (Montpellier und Rotterdam) und einem Halbfinale in Dubai, bei dem Monfils Novak Djokovic am Rande einer Niederlage hatte, gut an. Die interne französische Wertung führt der 33-Jährige als Nummer neun der Welt souverän an, als nächstbester Landsmann folgt Benoit Paire auf Platz 22.

Dennoch hat auch Gael Monfils noch nicht geschafft, wonach alle französischen Spieler seit 1983 gieren: ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Yannick Noah hatte in jenem Jahr im Endspiel Mats Wilander keine Chance gelassen, aber auch für den großen Charismatiker sollte es das einzige Major bleiben. Dennoch gibt es in Frankreich eine Zeitrechnung, die da lautet: die Ära nach Yannick Noah. Und in dieser darf sich nun Gael Monfils Rekordhalter nennen.

Monfils, Gasquet, Tsonga, Simon wechseln sich ab

Monfils ist nämlich derjenige Spieler, bei dem der Abstand zwischen dem erstmaligen und letztmaligen Erreichen der französischen Nummer-Eins-Position am größten ist. Seine Premiere als Frontmann der L´Équipe Tricolore gab Gael Monfils im Juni 2006, löste damals Sebastian Grosjean ab, konnte die Position immerhin neun Wochen lang halten. Dann brach die Regentschaft von Richard Gasquet an, der mehr als zwei Jahre lang die französische Top-Position innehatte.

Gasquet sollte auch weiterhin eine Rolle spielen, wechselte sich mit Gilles Simon, Jo-Wilfried Tsonga, Lucas Pouille und eben Monfils ab. Der grüßt nunmehr seit März 2019 aus französischer Sicht von ganz oben. Aktuell also knapp 14 Jahre nach dem erstmaligen Erreichen des Status als Landesbester. Das hat in der Post-Noah-Ära kein Spieler geschafft. Noah selbst übrigens auch nicht.

von tennisnet.com

Mittwoch
11.03.2020, 15:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.03.2020, 13:14 Uhr