Roger Federer – „Was ist denn hier los?“

Roger Federer erklärt seinen Fauxpas nach dem nicht bemerkten Halbfinalsieg beim ATP-Turnier in Halle.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 15.06.2014, 13:07 Uhr

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Roger Federer sorgtebei seinem Halbfinalsieg gegen Kei Nishikori beim ATP-World-Tour-250-Turnier in Halle/Westfalenfür einen großen Lacher, als er seinen eigenen Sieg erst mit Verzögerung bemerkte(hier das Video dazu).Nach dem Match machte das Gerücht die Runde, dass die Aktion von Federer sogar geplant gewesen sein könnte. Bei einem Frage-und-Antwort-Spiel auf Twitter im Oktober letzten Jahres hatte der „Maestro" seine Fans gefragt, was für eine coole Aktion er nach seinem nächsten Sieg machen könnte.

Ein Fan machte daraufhin den Vorschlag, dass Federer vortäuschen sollte, dass er nicht bemerken würde, dass das Match zu Ende sei und sich auf den Aufschlag oder Return vorbereite. Erfüllte Federer diesen Wunsch nun mit Verspätung? Auf der Pressekonferenz erklärte der Schweizer seinen Fauxpas wie folgt: „Das war das erste Mal in über 1000 Matches. Es hat schon früher angefangen. Ich habe gedacht, als ich zum Servieren ging bei den letzten zwei Punkten, dass ich mit 4:3 vorne war. Der Applaus war so komisch. Ich habe den Schiedsrichter angeschaut, er musste lachen. Dann habe ich Nishikori am Netz gesehen, dann habe ich in meine Box geschaut, die haben auch gelacht. Was ist denn hier los? Ist das Match schon fertig? Dann habe ich endlich den Score gecheckt, und da ist mir auch klar geworden, dass es fertig ist. Ich bin froh, dass ich nicht nochmal an der Linie stehen musste."

Federer unter Zeitdruck

Federer hat beim Rasenturnier in Halle/Westfalen nun die Chance auf sein zweites Double nach 2005 - den Triumph im Einzel und im Doppel. Da der Schweizer sowohl um seinen 79. Titel im Einzel als auch um seinen neunten Doppeltitel auf der ATP-Tour spielt, kommt der „Maestro" in Zeitnot wegen des erstes Gruppenspiels der Schweiz bei der Fußball-WM in Brasilien. Die Eidgenossen treffen um 18 Uhr auf Ecuador. Das Einzelfinale in Halle/Westfalen beginnt um 15 Uhr, im Anschluss tritt Federer an der Seite von LandsmannMarco Chiudinellizum Doppelfinale an. „Dann muss ich schnell spielen. Der, der den ersten Satz gewinnt, hat gewonnen“, sagte Federer lachend und fügte ernst hinzu: „Fußball ist ja schön und gut. Aber zum Schluss bin ich Tennisspieler. Und dafür bin ich hierhergekommen. Mein Einzel und mein Doppel werden nicht darunter leiden.“

Hier die Pressekonferenz mit Federer im Video. Die Fragen auf Deutsch beginnen ab 7:40 Minuten.

(Text: cab)

von tennisnet.com

Sonntag
15.06.2014, 13:07 Uhr