ATP Indian Wells: Auch Holger Rune war mit den Plätzen unzufrieden
Daniil Medvedev lässt während des Combined-Events in Indian Wells keine Gelegenheit aus, seine nicht besonders schmeichelnde Meinung über die Beschaffenheit der dort aufliegenden Hartplätze kundzutun. Holger Rune springt dem Russen bei dem Thema zur Seite.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 18.03.2023, 20:47 Uhr

Daniil Medvedev hat nun bereits 18 Matches in Folge gewonnen - zu dieser Zeit des Jahres selbstverständlich alle auf Hartplatz, seinem absoluten Lieblingsbelag, wie er auch schon selbst oft genug erwähnt hat. Im Gegensatz zu den Belägen bei seinen Turniersiegen in Rotterdam, Doha und Dubai lässt der Russe an den Bedingungen in Indian Wells jedoch kein einziges gutes Haar.
"Ich werde so langsam pinkeln, wie dieser Platz ist", "Das sind definitiv keine Hartplätze" oder "Dieser Platz ist eine verdammte Schande für diesen Sport" sind nur ein paar der deftigsten Aussagen, die der US-Open-Champion von 2021 in den letzten Tagen zum Besten gegeben hat. Dabei steht der Moskauer beim Combined-Event in der kalifornischen Wüste sogar aktuell im Halbfinale.
"Man musste sich mental auf Sandplatz einstellen"
Dass das Urteil Medvedevs keine Einzelmeinung ist, beweist Holger Rune. Der junge Däne, der nach seinem Ausscheiden gegen Altmeister Stan Wawrinka bereits in Miami für das nächste ATP-Masters-1000-Turnier trainiert, war jedenfalls auch kein großer Fan der Geläufe beim - hin und wieder so bezeichneten - fünften Grand-Slam-Turnier des Jahres.
"In diesem Jahr gab es viele Unterschiede in Bezug auf die Bedingungen. In Indian Wells waren die Plätze extrem langsam und die Bälle schwer. Man musste sich mental fast auf Sandplatz-Tennis einstellen", erklärte der aktuell Weltranglisten-Achte. "Es war völlig anders als in Mexiko, wo ich zuvor gespielt hatte, mit einem viel leichteren Ball. [..] Jetzt freue ich mich darauf, in Miami zu spielen, was eher den mexikanischen Verhältnissen entspricht."
Hier das Einzel-Tableau aus Indian Wells.